Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2008
16 Seiten, Note: 1,0
1 Themenwahlbegründung
2 Sachanalyse
2.1 Sachstruktur
2.2 Strukturbild
2.3 Arbeitszergliederung
3 Didaktische Analyse
3.1 Themenauswahl
3.2 Analyse der Lern- und Lehrbedingungen
3.3 Entscheidungsanalyse
4 Lernzielfestlegung
4.1 Richtlernziel
4.2 Groblernziel
4.3 Operationalisiertes Feinlernziel als Unterweisungsziel
4.4 Teillernziele
5 Methodische Festlegungen
5.1 Unterweisungskonzept
5.2 Stufung 10-13
5.3 Sozialformen
5.4 Aktionsformen
5.5 Besondere Schwierigkeiten und Motivation
5.7 Lernzielkontrolle
6 Medienwahl
7 Ablaufplanung
8 Anlagen
8.1 Unterweisungsmittel
8.2 Verwendete Literatur
8.3 Skizzen und Bilder
Das Thema „Anwendung Guedeltubus“ wurde ausgewählt, weil es eine sichere, einfache und schnelle Methode zur Sicherung der Atemwege bei bewusstlosen Patienten darstellt. Der Umgang mit dem Guedeltubus kommt - im Vergleich zu Maßnahmen wie z.B. der Anlage eines i.v.-Zugangs - im Rettungsdienst relativ selten vor. Das Einlegen eines Guedeltubus ist aber eine schnell zu erlernende Maßnahme und kann bereits am Anfang der praktischen Ausbildung auf der Lehrrettungswache durchgeführt werden.
Anlage 1 zur RettAssAPrV § 1 Abs. 1 (2.2.2): „Störungen der Vitalfunktion Atmung“
Der Guedeltubus gehört zur Gruppe der Oropharyngealtuben, er wird durch den Mund in den Pharynx eingeführt. Sinn und Zweck ist es, beim bewusstlosen Patienten den Zungengrund dauerhaft anzuheben und somit ein Zurücksinken der Zunge (Atemwegsverlegung) zu verhindern.
Das Einlegen eines Guedeltubus ist eine standardisierte Maßnahme, die sowohl im Rettungsdienst als auch in der Intensivmedizin zur Anwendung kommt.
Da durch die alleinige Anlage des Guedeltubus kein Aspirationsschutz besteht, wird der Guedeltubus häufig in der Frühphase der Versorgung eines bewusstlosen Patienten bzw. einer Reanimation (Beutel-Masken-Beatmung) angewendet.
Zur Erlangung eines Aspirationsschutzes wird der Patient in der Regel endotracheal intubiert, hierzu wird der Guedeltubus kurzzeitig entfernt. Nach erfolgreicher Intubation wird der Guedeltubus abermals eingelegt, um einen Beißschutz zu erzielen.
Heutzutage werden im Rettungsdienst fast ausschließlich Einwegprodukte verwendet, die ein aufwändiges Aufbereiten und Desinfizieren überflüssig machen.
Die Guedeltuben bestehen aus einem weichen Kunststoff, sind in acht verschiedenen Größen erhältlich (5 – 4 – 3 – 2 – 1 – 0 – 00 – 000) und verfügen über eine Öffnung, die ein Absaugen durch den Tubus ermöglicht.
Da der Guedeltubus ein Fremdkörper im Mund- / Rachenraum darstellt, muss der Patient tief bewusstlos sein. Ist der Patient „zu wach“, droht ein Würgereiz mit Erbrechen.
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