Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2008
18 Seiten, Note: sehr gut
1 Themenwahlbegründung
2 Sachanalyse
2.1 Sachstruktur
2.2 Strukturbild
2.3 Arbeitszergliederung
3 Didaktische Analyse
3.1 Themenauswahl
3.2 Analyse der Lern- und Lehrbedingungen
3.3 Entscheidungsanalyse
4 Lernzielfestlegung
4.1 Richtlernziel
4.2 Groblernziel
4.3 Operationalisiertes Feinlernziel als Unterweisungsziel
4.4 Teillernziele
5 Methodische
5.1 Unterweisungskonzept
5.2 Stufung
5.3 Sozialformen
5.4 Aktionsformen
5.5 Besondere Schwierigkeiten und Motivation
5.7 Lernzielkontrolle
6 Medienwahl
7 Ablaufplanung
8 Anlagen
8.1 Unterweisungsmittel
8.2 Verwendete Literatur
8.3 Skizzen und Bilder
Das Thema „Umgang mit der SAM® Splint“ wurde ausgewählt, weil es eine sichere, einfache und schnelle Methode zur Immobilisation von Frakturen der Extremitäten darstellt. Der Umgang mit der SAM® Splint kommt im Rettungsdienst, besonders bei unkomplizierten Frakturen, relativ häufig vor. Die Immobilisation mit der SAM® Splint ist eine schnell zu erlernende Maßnahme und kann bereits am Anfang der praktischen Ausbildung auf der Lehrrettungswache durchgeführt werden.
Anlage 1 zur RettAssAPrV § 1 Abs. 1 (3.2): „Traumatologische Notfälle“
Die SAM® Splint gehört zu den anpassbaren, flexiblen Schienen und wurde vom amerikanischen Orthopäden Dr. Sam Scheinberg (SAM Medical Products, U.S.A.) entwickelt. Sinn und Zweck ist es, frakturierte Extremitäten ohne aufwendige Hilfsmittel in relativ schneller Zeit zu immobilisieren.
Das Anlegen einer SAM® Splint ist eine standardisierte Maßnahme die sowohl im Rettungsdienst als auch bei Militär, Bergwacht und im Outdoorbereich zur Anwendung kommt.
Die SAM® Splint besteht aus einem ca. 0,4mm dicken Kern aus Aluminiumblech, welcher der Schiene die notwendige Stabilität gibt, aber dennoch formbar bleibt. Dieses Aluminiumblech wird auf beiden Seiten durch dichten Polyäthylenschaum abgepolstert.
Die SAM® Splint gibt es in drei verschiedenen Größen:
- „Große Schiene“ (87 x 11 cm), im Rettungsdienst weit verbreitet
- „Infusionsarmschiene“ (11 x 44 cm)
- „Fingerschiene“ (11 x 5 cm)
Bei der Anwendung wird nun die Schiene durch die Daumen vorgeformt bzw. an die anatomischen Strukturen der frakturierten Extremität angepasst. Zur Fixierung am Körper dienen elastische Mullbinden.
Es können Frakturen von Handgelenk, Sprunggelenk, Unterschenkel, Unterarm, Oberarm, Fingern sowie luxierte Frakturen, die nicht reponierbar sind, immobilisiert werden.
Allerdings kann keine Extension (Ruhigstellung unter Zug) aufrecht erhalten werden.
Die größten Vorteile sind das geringe Gewicht, der geringe Platzverbrauch sowie die Verwendbarkeit ohne aufwendige Hilfsmittel, wie z.B. eine Absaugpumpe.
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