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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2022
4 Seiten, Note: 1,6
AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Mechanische Berufe, Metall und Kunststoff
Thema: Wechsel einer Trennscheibe an einem Winkelschleifer
Dauer: 15 Minuten, von 09:30 – 09:45 Uhr
Ausbildungsberuf: Gießereimechaniker Fachrichtung Handformguss
Auszubildender: Der Auszubildende Max Mustermann ist 16 Jahre alt, hat einen Hauptschulabschluss, und im befindet sich im 2. Monat des 1. Ausbildungsjahres. Während seiner Schulzeit hat Max einen sechswöchigen Ferienjob in seinem jetzigen Ausbildungsbetrieb absolviert, was ihm den Einstieg ins Berufsleben erleichtert. Er zeigt ein großes Interesse, sowie volle Lern- und Arbeitsbereitschaft. Er hat eine hohe Auffassungsgabe, organisiert sich sehr gut in den gestellten Aufgaben und zeichnet sich durch ein strukturierte Arbeitsweise und schnelles Umsetzungsvermögen aus.
Vorausgegangene
Ausbildungseinheit: Anreißen von Blechen
Ausbildungsort: Die Unterweisung findet in der Lehrwerkstatt statt, die abseits vom Betriebsgeschehen und somit auch abseits von neugierigen Blicken, die den Auszubildenden verunsichern könnten, ist.
Ausbildungsordnung: Berufsausbildung zum Gießereimechaniker vom 2. Juli 2015
Richtlernziel: Im Rahmen der Ausbildung zum Gießereimechaniker Fachrichtung Handformguss sollen dem Auszubildenden Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Bereich Herstellen von Bauteilen und Baugruppen vermittelt werden. (gem. §4 Absatz 2 Nr. 1 der Ausbildungsordnung)
Groblernziel: §4 Absatz 2 Nr.1 der Ausbildungsordnung a) Betriebsbereitschaft von Werkzeugmaschinen einschließlich der Werkzeuge sicherstellen.
Feinlernziel: Ziel der Unterweisung ist es, das der Auszubildende selbstständig, sowie fachlich und sachlich richtig, innerhalb von 15 Minuten , die Trennscheibe eines Winkelschleifers unter Beachtung der Arbeitssicherheit in dem Bezug auf Verletzungsgefahr aussuchen und wechseln kann. So das keine Kontrollen oder Hilfen der Vorgesetzten mehr benötigt werden.
Ausbildungsmethode: Vier-Stufen-Methode
Ausbildungsmittel: Winkelschleifer, Spannschlüssel, Trennscheiben, Gehörschutz, Handschuhe, Schutzbrille, Haarnetz, Helm
Motivation: Um den Auszubildenden zu motivieren, werden ihm der Zusammenhang der Tätigkeit im Beruf, sowie der private Nutzen des Wissens vermittelt. Das, was in dieser Unterweisung erlernt wird, kann im Laufe der Ausbildung häufig angewandt werden.
Lernzielbereiche: Kognitive Lernziele - Durch die 4-Stufen-Methode Erklären, Vormachen, Nachmachen und Üben, soll sich das fachgerechte wechseln einer Trennscheibe unter Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften dauerhaft einprägen und jederzeit wieder abrufbar sein, Zudem soll die Lernbereitschaft des Auszubildenden gefördert werden.
Affektive Lernziele - Das Verantwortungsbewusstsein , Genauigkeit, Ordentlichkeit und Sauberkeit mit betrieblichen Arbeitsmitteln soll unter Berücksichtigung des Arbeits- und Umweltschutzes dem Auszubildenden vermittelt werden.
Psychomotorische Lernziele - Durch wiederholtes und gezieltes üben werden die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Wechsel einer Trennscheibe erfahren, entwickelt und gefestigt.
Pädagogische Prinzipien: Aktivität des Auszubildenden - Die Aktivität des Auszubildenden wird durch die 4-Stufen-Methode gefördert. Der Auszubildende wird aktiv in die Vorgänge eingebunden.
Anschaulichkeit - Die Unterweisung ist durch Einsatz der originalen Medien gut zu erfassen. Der Ausbilder achtet darauf, das alle Vorgänge gut sichtbar sind.
Entwicklungsmäßigkeit – Durch Nennung der vorausgegangenen Unterweisung wird eine Unter- oder Überforderung vermieden
Praxisnähe – Durch die Bearbeitung einer konkreten Situation wird die notwendige Praxisnähe erreicht.
Zielklarheit – Durch die Nennung des Feinlernziels ist das Lernziel konkret formuliert.
Erfolgssicherung - Die Erfolgssicherung erfolgt durch Verständnisabfragen sowie das selbstständige Anwenden des Gelernten durch den Auszubildenden. Der Ausbilder überwacht und greift korrigierend ein.
Begründung der gewählten
Unterweisungsmethode: Als Methode wurde die 4-Stufen-Methode gewählt. Mit dem Einstieg in die 3. Stufe kann der Auszubildende das erlernte gleich praktisch umsetzen und anwenden. In der 4. Stufe arbeitet der Auszubildende allein so kann kontrolliert werden, ob das Lernziel erreicht wurde.
Der Ausbilder wird sich, um aufkommende Fragen auch beantworten zu können, selbst gut auf die Unterweisung vorbereiten und dem Auszubildenden alle benötigten Ausbildungsmittel zur Verfügung zu stellen. Der Ausbilder begrüßt den Auszubildenden freundlich und versucht, eine angenehme, spannungsfreie lernfördernde Situation herzustellen. Durch Motivation soll der Auszubildende zum lernen angeregt werden. Danach kann man zum Thema der Unterweisung übergehen. Das Thema der Unterweisung „Wechseln einer Trennscheibe an einem Winkelschleifer“ wird genannt, um einerseits dem Auszubildenden Sicherheit zu geben und anderseits das Interesse zu wecken. Anschließend versucht der Ausbilder, Vorkenntnisse und damit verbundene Kenntnislücken festzustellen und zu schließen.
Im Anschluss formuliert der Ausbilder das Unterweisungsziel „Nach dieser Unterweisung bist du in der Lage, eine Trennscheibe bei einem Winkelschleifer selbständig, sachlich und fachlich richtig wechseln zu können“. Dies führt zur Motivation des Auszubildenden und ist die Basis für eine spätere Erfolgskontrolle.
Die theoretischen Inhalte werden zunächst gemeinsam mit dem Auszubildenden vorbereitet. Nachdem der Auszubildende mit der Aufgabe vertraut gemacht wurde, werden nun die kompletten Arbeitsschritte durch Fragen zusammen mit dem Auszubildenden erarbeitet. In diesem durch Fragen geprägten Gespräch wird der Ablauf des wechseln einer Trennscheibe erarbeitet. Ebenso werden auch mögliche Fehlerquellen analysiert. Dabei wird besonders Wert auf die Vermittlung der Gründe des Handels gelegt.
Durch diese Erklärung der einzelnen Arbeitsschritte, indem der Ausbilder das „Was, Wie, Warum“ erläutert, ist der Auszubildende in der Lage, die Zusammenhänge zu erkennen und das erlangte Wissen langfristig zu speichern. Des Weiteren steigt die Motivation, wenn der Auszubildende mit einem so wichtigen Thema vertraut gemacht wird und das Tun seiner Handlung genau versteht.
Im Anschluss an die 2. Stufe in Verbindung mit dem Vormachen führt der Auszubildende das eben Erklärte, anhand vorgegebener Information, selbständig aus. Der Auszubildende wiederholt das Wechseln einer Trennscheibe, dabei soll er durch Erklären des jeweiligen Arbeitsschritts das Verständnis festigen.
Durch das zusätzliche Nachfragen überprüft der Ausbilder, ob der Auszubildende alle Inhalte richtig verstanden hat und gibt Hilfestellung. Bei evtl. auftretenden Schwierigkeiten kann hier de Ausbilder noch eingreifen.
Die Lernerfolgskontrolle besteht darin, dem Auszubildenden ein vorgegebenes Beispiel zu nennen und ihn dann selbständig arbeiten zu lassen. Unter Beobachtung des Ausbilders wiederholt der Auszubildende selbständig die notwendigen Arbeitsschritte zum wechsel einer Trennscheibe. Um das selbständige Arbeiten anzuregen, welches wiederum dem Auszubildenden Sicherheit bei der durchzuführenden Aufgabe vermitteln soll, greift der Ausbilder im Notfall ein. Im Anschluss vergleicht der Auszubildende ihr Ergebnis mit der Musterlösung.
Nach der Fertigstellung der dem Auszubildenden übertragenen Aufgabe, kontrolliert der Ausbilder die erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten. Bei Erreichung des Lernziels wird der Auszubildende gelobt und erhält somit Bestätigung und Anerkennung.
Der Ausbilder erklärt dem Auszubildenden, das sich das Erlernte nur durch häufiges Üben festigen lässt.
Der Auszubildende wird darauf hingewiesen, dass diese Unterweisung in das Ausbildungsnachweisheft einzutragen ist. Das Führen des Ausbildungsnachweisheftes ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Hier kann der Ausbildungsstand des Auszubildenden nachverfolgt werden. Es ist ein Hilfsmittel für den Ausbildenden, aber auch für den Auszubildenden zur gegenseitigen Kontrolle. Beispielsweise kann überprüft werden, ob die Fertigkeiten und Kenntnisse laut Ausbildungsrahmenplan zur Genüge vermittelt wurden. Im Nachgang erfolgt ein Hinweis auf das künftige Unterweisungsthema. Letztlich bedankt sich der Ausbilder für die Aufmerksamkeit und Mitarbeit und beendet die Unterweisung.
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