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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2020
11 Seiten, Note: 2,0
AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Mechanische Berufe, Metall und Kunststoff
1. Adressatenanalyse
1.1. Beschreibung des Betriebes
1.2. Beschreibung des Auszubildenden
1.3. Stärken- u. Schwächenprofil des Auszubildenden
1.3.1. Soziale Kompetenz
1.3.2. Individualkompetenz
1.3.3. Schwächenanalyse
1.4. Bisherige Entwicklung
2. Fachliche Analyse des Themas (Sachanalyse)
2.1. Vorangehende Ausbildungsinhalte
2.2. Nachfolgende Themen
3. Strukturierung der Kompetenzen/Lernziele
3.1. Richtlernziel
3.2. Groblernziel
3.3. Feinlernziel
3.3.1. Kognitives Lernziel
3.3.2. Psychomotorisches Lernziel
3.3.3. Affektives Lernziel
3.3.4. Lernzielkontrolle
4. Didaktische Begründung der Methode
4.1. Methodenwahl
4.2. Zeitpunkt der Unterweisung
4.3. Ort der Unterweisung
5. Anwendung der Methode
5.1. Stufe 1: Vorbereitung, Begrüßung, Motivation, Erklären
5.2. Stufe 2: Vormachen und Erklären
5.3. Stufe 3: Nachmachen und erklären lassen
5.4. Stufe 4: Selbstständig Üben lassen
5.5. Führen des Ausbildungsnachweises
5.6. Schlussphase
6. Planung und Sicherung des Lernerfolges
6.1. Planung und Sicherung
6.2. Beurteilungskriterien
7. Quellenangaben
7.1. Quellenangaben Abbildungen
Die ausgewählte GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, welches in der Metallproduktion tätig ist. Spezialisiert hat sich die GmbH auf jegliche Sonderkonstruktionen, welche im Bereich des Nutzfahrzeugbaus Anwendung finden.
Der 16 -jährige Auszubildende befindet sich in der zweiten Hälfte des ersten Lehrjahres zum Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik. Er hat seinen Realschulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 1,9 bestanden. Durch seinen Ferienjob im letzten Sommer und eines vierwöchigen Praktikums bei der GmbH, konnte er schon erste Erfahrungen im Bereich der Metallverarbeitung sammeln. Dies verfestigte seinen Wunsch, eine Ausbildung als Metallbauer zu beginnen. Er wohnt zurzeit mit seinem Vater zusammen, welcher auch den Beruf des Metallbauers ausübt. Er engagiert sich in seiner Freizeit bei den Ortsansässigen Pfadfindern und spielt seit seiner Kindheit Fußball im Verein. In seiner bisherigen Ausbildungszeit zeig er, immer wie wissbegierig er ist. Er eignet sich neue Fähigkeiten sehr schnell an und teilt seine Erfahrung mit den Auszubildenden aus seinem Lehrjahr.
Der Auszubildende ist ein sehr teamorientierter Mensch. Er nimmt sich viel Zeit, um seinen Berufsschulunterricht nachzuarbeiten und Gelerntes direkt im Betrieb umzusetzen.
Der Auszubildende ist sehr ordentlich. Er zeichnet sich durch seine Verantwortungsbereitschaft und seine Pünktlichkeit aus.
Durch seinen Ehrgeiz strebt er immer perfektes Arbeiten an, wodurch er jedoch hin und wieder über das eigentliche Ziel hinausschießt.
Er hat schon während seines Praktikums einen guten Eindruck gemacht, welcher sich nach einem Jahr im Betrieb bestätigt hat. Er arbeitet eigenständig und sehr verantwortungsbewusst im „Zuschnitt“ mit, sodass es möglich ist, ihm bei Gelegenheit auch anspruchsvollere Aufgaben zu übertragen.
Der Auszubildende hat Bereich der Blechverarbeitungen bereits eine Unterweisung erhalten und weiß, welche Gefahren beim Arbeiten mit scharfkantigen Teilen entstehen können. Welche persönliche Schutzausrüstung er tragen muss ist ihm ebenfalls vertraut. Der Auszubildende hat im Bereich des Zuschnittes erlernt, wie man verschiedenste Bleche, Rohre und andere Profile auf manuelle oder automatische Art ab längt, entgratet und zur weiteren Bearbeitung vorbereitet.
Sobald der Auszubildende die heutige Unterweisung von „anreißen und körnen“ erhalten hat, wird er als nächstes erlernen, wie die angekörnten Stellen genutzt werden. Er wird erlernen welche Bohrgrößen er für bestimmte Gewinde nutzen muss, um das Gewinde ordnungsgemäß zu schneiden.
Das Richtlernziel nach §15 Abs.1 der Ausbildungsverordnung, Ausbildungsberufsbild Pos.8 lautet:
„Herstellen von Bauteilen und Baugruppen“
Das Groblernziel laut Ausbildungsrahmenplan lautet:
„Werkstücke durch manuelle und maschinelle Fertigungsverfahren herstellen“
Der Auszubildende soll in der Lage sein folgenden Arbeitsauftrag selbständig auszuführen:
„Anreißen und Körnen eines Werkstückes, durch Nutzung von Reißnadel, Streichmaß, Körner und Hammer“
Der Auszubildende soll nach der Unterweisung die korrekte Vorgehensweise und die Sicherheitsvorschriften beim Arbeiten mit einer Reißnadel, Streichmaß, Körner und Hammer benennen und erklären können.
Der Auszubildende wird nach der Unterweisung, durch mehrfaches Wiederholen, das passende Feingefühl dieser Tätigkeit entwickeln. Hierdurch wird die Handhabung der Arbeitsmittel Schritt für Schritt erlernt und automatisiert.
Bei der Unterweisung soll dem Auszubildenden das genaue, saubere, zuverlässige und sichere Arbeiten mit den Arbeitsmitteln vermittelt werden. Des Weiteren soll er die dazugehörigen Sicherheitsvorschriften beachten und sich diese genauer einprägen.
Wenn der Auszubildende in Lage ist den Arbeitsauftrag
„Anreißen und Körnen eines Werkstückes, durch Nutzung von Reißnadel, Streichmaß, Körner und Hammer“
Selbständig auszuführen und dabei alle Sicherheitsvorschriften berücksichtigt, ist das Lernziel erreicht. Zur Endkontrolle durch den Ausbilder, dient das bearbeitete Werkstück des Auszubildenden. Es wird auf Maßgenauigkeit überprüft und begutachtet, ob die angekörnten Punkte richtig gesetzt worden sind. Dieses wird vom Auszubildenden und Ausbilder nachgemessen und bewertet. Sollten hier noch Defizite festgestellt werden, werden diese mit dem Auszubildenden besprochen. Die Kontrolle der Sicherheitsvorschriften erfolgt durch mündliches Abfragen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Ausbildungsrahmenplan
Die Vier-Stufen-Methode eignet sich besonders für den Beginn der Ausbildung, da diese Methode wenig Vorkenntnisse voraussetzt. Des Weiteren ist es eine einfache Form der praktischen Anleitung am Arbeitsplatz.
Hinzu kommt, dass er ein haptischer Lerntyp ist und somit durch den Eigenanteil in der Methode stark profitiert.
Das eng umrissene Thema der Unterweisung, die sorgfältige Arbeitsweise und die hohe Lernbereitschaft des Auszubildenden führen dabei schnell zum Ziel. Die Motivation wird durch die Wichtigkeit der Aufgabenstellung, Lob und erfolgreiche Nachahmung, durch Fragen des Ausbilders und nachfragen der Auszubildenden gefördert.
Der Zeitrahmen der Unterweisung ist auf 10 – 15 Minuten festgelegt und wird nach der ersten Pause zwischen 10.00 – 11.00 Uhr stattfinden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Leistungsbereitschafft, die Aufnahmefähigkeit und die Konzentration des Auszubildenden sehr hoch. Diese Tatsache ist durch Arbeitszeitstudien belegt worden, nach welchen die folgende Leistungskurve entstanden ist.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: psychologische Arbeitskurve
Die Unterweisung findet in der Lehrwerkstatt des Unternehmens statt. Hierfür wurde ein Lernort in der Lehrwerkstatt vorbereitet, sodass die Unterweisung bei ungestörter und angenehmer Atmosphäre ablaufen kann.
Zuerst einmal ist eine gründliche Vorbereitung von Seiten des Ausbilders notwendig, wie z.B. das Vorbereiten des Unterweisungsortes.
Zudem müssen dem Auszubildenden alle Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt werden. Zum Anfang der Unterweisung begrüßt der Ausbilder den Auszubildenden freundlich und beginnt mit einem Smalltalk.
Dieser sorgt für eine angenehme, spannungsfreie Lernatmosphäre.
Der Auszubildende soll zum Lernerfolg angeregt, aktiviert und motiviert werden. Des Weiteren werden in dieser Stufe die Vorkenntnisse festgestellt.
Im Anschluss wird das Thema der Unterweisung und das Lernziel genannt. Hierdurch wird das Interesse geweckt und dem Auszubildenden wird Sicherheit gegeben.
Das Lernziel ist gleichzeitig auch die Basis für die spätere Lernerfolgskontrolle. Zudem werden die Vorkenntnisse erfragt und festgestellt.
Für den Erhalt von guten Lernergebnissen soll zusätzlich die intrinsische Motivation angeregt werden.
Der Ausbilder macht den gesamten Arbeitsgang vor und erklärt die einzelnen Teilschritte. Dabei erklärt der Ausbilder dem Auszubildenden den Arbeitsvorgang, die Arbeitstechnik, die nötigen Sicherheitsvorschriften und begründet die einzelnen Arbeitsschritte.
Sofern Unklarheiten bestehen, kann der Auszubildende Zwischenfragen stellen.
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