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Unterweisung / Unterweisungsentwurf
6 Seiten
1.0 Adressatenanalyse
1.1 Umgebung
1.1.1 Beschreibung des Betriebs:
1.1.2 Beschreibung des Auszubildenden
1.2 Stärken- und Schwächenanalyse
1.2.1 Stärken
1.2.2 Schwächen:
2.0 Sachanalyse
2.1 Vorangehende Unterweisung
2.2 Nachfolgende Unterweisung:
3.0 Strukturierung der Lernziele
3.1 Richtlernziel:
3.2 Groblernziel:
3.3 Feinlernziel:
3.3.1 Affektives Feinlernziel:
3.3.2 Psychomotorisches Feinlernziel:
4.0 Didaktische Begründung der Methode
4.1 Methodenwahl
4.2 Berufliche Handlungskompetenz
4.3 Zeitpunkt der Unterweisung
4.4 Ort der Unterweisung:
5.0 Anwendung der Methode
5.1 Stufe 1: Vorbereiten
5.2 Stufe 2: Vormachen und Erklären
5.3 Stufe 3: Nachmachen und erklären lassen
5.4 Stufe 4: Üben
6.0 Schlussphase :
6.1 Ausbildungsnachweis
7.0 Planung und Sicherung des Lernerfolgs
7.1 Planung und Sicherung
7.1 Beurteilungskriterien
Es handelt sich um eine Filiale eines mittelständischen Einzelhandelsunternehmens mit derzeit 80 Filiale und ca. 35.000 Mitarbeitern.
Vertreten sind verschiedene Fachabteilungen, wie: Drogerie, Handarbeit, Multi Media, Naturshop, Parfümerie, Spielware, Schreibware, Strümpfe.
In der Filiale sind ca. 50 Mitarbeiter beschäftigt. Hierbei handelt es sich um Mitarbeiter in Vollzeit, Teilzeit und auf geringfügiger Basis.
Die Filiale bildet in folgenden Berufen aus: Verkäufer (m/w/d), Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d), Handelsfachwirt (m/w/d).
Der Auszubildende K. Mustermann ist 18 Jahre alt und hat seine Ausbildung zum 01.08.2018 als Kaufmann im Einzelhandel begonnen.
Im Juli 2018 hat er seine Fachoberschulreife mit guten Ergebnissen erlangt.
Durch zwei Praktika in verschiedenen Einzelhandelsunternehmen hat er seine Leidenschaft für diesen Beruf entdeckt.
In seiner Freizeit verbringt K. gerne Zeit mit seinen Freunden, spielt Beachvolleyball in einem Verein und bereist fremde Länder um andere Kulturen kennen zu lernen.
K. ist körperlich, als auch geistig gut belastbar. Im Ausbildungsalltag hat sich herausgestellt, dass K. am effektivsten durch eigenes Handeln neues Wissen erlernen und behalten kann. Somit gehört K. zu den haptischen Lerntypen.
Er ist zudem äußerst pünktlich, fleißig und wissbegierig. Ausbildungsnachweise legt K. selbstständig und pünktlich vor, Klausuren in der Berufsschule legt er mit Bravour ab.
K. traut sich neue Aufgaben manchmal nicht sofort zu, obwohl er diese meist fehlerfrei beherrscht. Seine Erwartungshaltung an sich selbst ist stets auffällig hoch.
In der letzten Unterweisung hat K. gelernt, wie man Grundeinstellungen unserer Geldwaage vornimmt, sodass diese stets einsatzbereit ist.
Weiter hat K. gelernt, dass bei elektrischen Geräten darauf zu achten ist, dass sich diese in einwandfreiem Zustand befinden (Kabelbruch?) bevor sie ans Stromnetz verbunden werden. Weiter ist darauf zu achten, dass sich auch die gewünschte Steckdose in einwandfreiem Zustand befinden muss (äußerliche Veränderungen erkennbar?).
In der nächsten Unterweisung wird K. lernen eine Abschöpfung zu erfassen und zu verbuchen.
Das Richtlernziel findet sich in der Ausbildungsordnung im Rahmenplan unter §5 Absatz 2 Nummer 7. „Servicebereich Kasse (…)“
Das Groblernziel leitet sich vom Richtlernziel ab und findet sich ebenfalls im Ausbildungsrahmenplan, selber Punkt, Buchstabe f). „die Kassenabrechnung durchführen (…)“
K. ist nach der Unterweisung dazu in der Lage, Schubladenzählungen mit Hilfe einer Geldwaage selbstständig zu erfassen und den exakten Ist-Wert des Kassenschubs innerhalb ca. 5 Minuten zu bestimmen.
K. kann nach der Unterweisung das Einsatzgebiet der Geldwaage einordnen und erkennt deren Nutzen.
Nach der Unterweisung kann K. die Geldwaage bei einer Schubladenzählung bedienen.
K. ist nach der Unterweisung in der Lage, die Zählung in der richtigen Reihenfolge durchzuführen, er kann die einzelnen Schritte nennen und begründen.
Die Unterweisung wird mittels der 4-Stufen-Methode durchgeführt, da K. in die Gruppe der motorischen Lerntypen fällt und manchmal unsicher an Neues herangeht.
In der 4-Stufen-Methode lernt der Auszubildende in aufeinander abgestimmten Schritten den zu erlernenden Arbeitsvorgang.
Bei der 4-Stufen-Methode wird in erster Linie die Fachkompetenz erweitert.
Alle weiteren Kompetenzen werden mit der 4-Stufen-Methode nicht/kaum angesprochen.
Die Unterweisung findet am Mittwoch, den 16.01.2019 um 10:15 Uhr am Vormittag statt. K. kommt zu dieser Zeit gerade aus der Frühstückspause und befindet sich im Hoch seiner Bioleistungskurve. In dieser Zeit fällt es ihm also leicht, Neues zu erlernen und zu behalten.
Die Unterweisung findet im Schulungsraum der Filiale statt. Hier kann in ungestörter Atmosphäre gearbeitet werden.
Zu Anfang der Unterweisung legt der Ausbilder zunächst das benötigte Arbeitsmaterial bereit und schafft eine angenehme Arbeitsatmosphäre indem er dem Auszubildenden einen stressfreien Einstieg bereitet.
In dieser Stufe wird das Lernziel vom Ausbilder benannt und Neugierde beim Auszubildenden geweckt. Eventuelle Vorkenntnisse benennt der Auszubildende auf Nachfrage durch den Ausbilder.
Der Auszubildende hört in dieser Stufe zu, beantwortet Fragen und stellt ggfs. eigene Fragen.
Der Ausbilder führt die einzelnen Arbeitsschritte nacheinander vor und erklärt währenddessen jeden Arbeitsschritt. Hierbei achtet er darauf, dass einzelne Vorgänge bei Bedarf auch mehrfach gezeigt werden.
Der Auszubildende hört sich die Erklärungen des Ausbilders genau an, stellt eventuelle Fragen zu den einzelnen Schritten und schaut dem Ausbilder bei jedem Arbeitsschritt genau zu.
Bei Bedarf macht sich der Auszubildende Notizen.
In dieser Stufe wird der Auszubildende nun selbst tätig und macht die einzelnen Arbeitsschritte nach und erklärt hierbei detailliert was und warum er es tut.
Bei Bedarf orientiert er sich an seinen Notizen.
Der Ausbilder ist nun in der Position des Beobachters und greift nur bei groben Fehlern ein. Zur Verständniskontrolle stellt er Rückfragen an den Auszubildenden und lobt gelungene Arbeitsschritte/korrekte Antworten.
Nun führt der Auszubildende die Arbeitsschritte nochmals selbstständig durch um festzustellen, ob er alle Arbeitsschritte verstanden hat, als auch das neu erlernte Wissen zu verfestigen.
Der Auszubildende kontrolliert sein Ergebnis selbstständig.
Der Ausbilder lobt den Auszubildenden bei fehlerfreien Arbeitsschritten und greift wiederum nur bei groben Fehlern ein.
Zum Abschluss bewertet der Ausbilder das Ergebnis der durchgeführten Arbeitsschritte lobt die Umsetzung des Auszubildenden und vergibt weitere Übungsaufgaben, um das Erlernte weiter zu verfestigen.
Er gibt außerdem einen Ausblick auf die nächste Unterweisung, um die aktuelle Unterweisung in einen sinnvollen Kontext zu bringen.
Er bedankt sich für die Aufmerksamkeit, erinnert den Auszubildenden an die Eintragung der Unterweisung in seinen Ausbildungsnachweis und verabschiedet sich vom Auszubildenden und entlässt ihn damit aus der Unterweisung.
Unterweisungen werden im Ausbildungsnachweis notiert um das neue Erlernte zum einen weiter zu verfestigen, als auch um durch einen Abgleich mit dem Ausbildungsrahmenplan einen Überblick zu erhalten, welche Inhalte noch vermittelt werden müssen. Den Ausbildungsnachweis zu führen verpflichtet sich der Auszubildende mit dem Unterschreiben des Ausbildungsvertrags.
Der Ausbildungsnachweis ist eine der Grundlagen zur Prüfungszulassung.
Durch das gemeinsame durchsprechen der Tätigkeit und die fragend-entwickelnde Methode soll sichergestellt werden, dass der Auszubildende die Tätigkeit völlig versteht. Durch Zwischenfragen an wichtigen Stellen sowie den Hinweis, dass der Auszubildende die Tätigkeiten für das Berichtsheft dokumentieren soll, wird sichergestellt das eine hundertprozentige Aufarbeitung des Themas gewährleistet ist. Der Auszubildende soll ab dem Tag der Unterweisung die Tätigkeit nun regelmäßig ausführen um durch die Anwendung das Wissen weiter abzusichern.
Der Wissenstand des Auszubildenden wird durch die Fragen in der Unterweisung überprüft. Das richtige beantworten wird als Zeichen dafür gewertet, dass der Auszubildende die Thematik verstanden hat. Des Weiteren muss der Auszubildende zum Abschluss der Unterweisung die Tätigkeit selbständig durchführen und dabei bewerten, was er tut. Abschließen wird nachgezählt und das Ergebnis anhand der richtigen Abzählung bewertet.
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