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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2009
9 Seiten, Note: 3
AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Mechanische Berufe, Metall und Kunststoff
Praktische Unterweisung im fachgerechten Umgang mit der Handbügelsäge
Die Handbügelsäge ist ein Werkzeug für das Metallsägen von Hand, in das Sägeblätter unterschiedlicher Zahnung eingespannt werden können.
Für die Metallverarbeitung werden Sägeblätter mit kleinen eng stehenden Zähnen verwendet. Um ein Festklemmen im Werkstück zu verhindern, ist das Sägeblatt gewellt oder die Sägezähne des Blattes sind geschränkt.
Das Arbeiten mit der Handbügelsäge erfolgt durch Stoß, deshalb muss beim Einspannen des Sägeblattes darauf geachtet werden, dass die Zahnspitzen in Stoßrichtung zeigen.
Der Verlauf des Sägeschnittes ist vorher auf dem Werkstück anzureißen (anzuzeichnen). Um eine bessere Führung beim Ansägen zu haben, wird danach mittels einer Dreikantfeile eine Führungskerbe direkt neben dem Anriss angefeilt. Das zu bearbeitende Werkstück soll kurz eingespannt werden, das heißt, der Sägeschnitt liegt möglichst nahe am Schraubstock um Schwingungen zu vermeiden. Dadurch werden nicht nur Arbeitsgeräusche verhindert sondern auch ein präziseres Arbeiten ermöglicht.
Beim Sägevorgang wird die Säge vorwärts in Stoßrichtung unter gleichmäßigem Druck und rückwärts ohne Druck geführt. Um eine gleichmäßige Abnutzung des Blattes zu erreichen wird hierbei die ganze Sägeblattlänge genutzt.
Um Verletzungen bei der Durchtrennung des Werkstücks zu vermeiden sind die letzten Sägestöße vorsichtig und mit weniger Druck durchzuführen.
Ist der Sägevorgang beendet sind entstandene scharfe Kanten mit einer Feile zu entgraten.
Der Auszubildende soll das Herstellen von Bauteilen und Baugruppen erlernen. (§10 Abs.1 Nr.8 Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Industriemechaniker/ zur Industriemechanikerin)
Der Auszubildende soll Bauteile durch Trennen und Umformen erstellen. (§10 Abs.1 Nr.8 d)
Der AZ soll unter Verwendung der aufgeführten Ausbildungsmittel zwei Flacheisen (Maße: L 185 mm, B 35mm, H 15 mm) nach Anweisung sägen und anschließend ordnungsgemäß entgraten.
Der AZ soll die einzelnen Bestandteile der Handbügelsäge benennen können.
Der AZ soll lernen, mit Material und Werkzeug gewissenhaft umzugehen und die Notwendigkeit des genauen und sauberen Arbeitens einsehen und schätzen lernen.
Der Fachgerechte Umgang mit der Handbügelsäge ist eine Tätigkeit, die der AZ auch im späteren Berufsleben ob in der Produktion, Instandhaltung oder Fertigung anwenden wird. Sie kommt bei uns fast täglich zum Einsatz, so dass der Auszubildende seine neu erworbenen Fähigkeiten auch weiterhin gut üben kann. (Prinzip der Praxisnähe) Vorgesehen ist dieses Lernziel im ersten Ausbildungsjahr des Ausbildungsrahmenplans, dies haben wir in unseren betrieblichen Ausbildungsplan übernommen.
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