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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2011
12 Seiten, Note: 2,0
1. Pädagogische Ausgangssituation
2. Didaktik
2.1 Lernziele
2.1.1 Richtlernziel
2.1.2 Groblernziel
2.1.3 Feinlernziel
2.2 Lernzielbereiche
2.2.1 Kognitives Lernziel
2.2.2 Psychomotorisches Lernziel
2.2.3 Affektives Lernziel
3. Ablauf der Unterweisung in Form eines Rollenspiels
3.1 Information zum Spiel
3.2 Vorbereitung, Drehbuch
3.3 Spielphase
3.4 Auswertung, Transfer
4. Abschluss der Unterweisung
4.1 Lernauftrag
4.2 Verabschiedung
5. Anlagen
5.1 Visitenkarten
5.2 Drehbuch
5.3 strukturierte Auswertungsbögen
Der Auszubildende Thomas XXX hat die Ausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation direkt nach bestandenem Abitur (Durchschnittsnote 2,0) begonnen und ist jetzt in der ersten Hälfte des dritten Ausbildungsjahres 23 Jahre alt. Er ist ein motivierter, ernsthafter junger Mann, der selbständig und eigenverantwortlich lebt (Wohngemeinschaft mit ausländischen Studenten) und in seiner Freizeit gerne Sport treibt. Seine Leistungen in der Berufsschule werden mit GUT bewertet.
In unserer Agentur wird Herr XXX im dualen System ausgebildet. Aktuell besucht er an zwei halben Tagen wöchentlich die Berufsschule.
Unsere inhabergeführte Werbeagentur versteht sich als Full-Service-Agentur, die ihren Kunden alle Bereiche der Marketingkommunikation anbietet. Von der Markforschung über Konzepte bis zur kreativen Realisierung und Werbemittelproduktion, der Medienauswahl und dem Medieneinsatz mit folgender Erfolgskontrolle und evtl. erforderlichen Anpassungsmaßnahmen wird eine komplette Dienstleistung realisiert.
Seit neun Jahren betreuen wir u. a. erfolgreich die Japanische Tourismus Agentur. Wir realisieren die klassische Werbung in Deutschland, Österreich und der Schweiz für den Japan-Tourismus.
Alle sechs Monate finden Kritik- und Planungsgespräche mit den Vertretern unseres Kunden in unserer Agentur statt. Dabei wird in englischer Sprache verhandelt.
Herr XXX wird erstmals an einem Kundengespräch mit der Japanischen Tourismus Agentur teilnehmen und wird als Protokollant eingesetzt.
Es ist üblich, dass alle Teilnehmer des Meetings den Kundenvertretern persönlich vorgestellt werden. Dabei gilt es, auf die kulturellen Besonderheiten beim ersten Kontakt mit Menschen aus Japan Rücksicht zu nehmen, da sie von den Gepflogenheiten in Deutschland erheblich abweichen.
Laut Verordnung über die Berufsausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation vom 31. März 2006 fällt dieses Thema in den Bereich der Kundenbeziehung (§4 Nr. 3.3, bzw. lfd. Nr. 3.3, Pos. d)) und wird gemäß Ausbildungsrahmenplan im dritten Ausbildungsjahr behandelt (Bundesgesetzblatt Jg. 2006 Teil I, Nr.17, S. 817).
Der Auszubildende soll sich bzgl. der Kundenbeziehungspflege auskennen.
Der Auszubildende berücksichtigt kulturelle Besonderheiten bei geschäftlichen Kontakten.
Der Auszubildende beherrscht es, japanische Kunden korrekt zu begrüßen.
Nennen der Phasen bzw. des Ablaufs einer Begrüßung japanischer Kunden. Wissen, welche Wirkung die korrekte Begrüßung beim Gegenüber erzielt. Erkennen, dass durch korrekte Verhaltensweisen aktiv darauf eingewirkt wird, dass ein Klima von Respekt und Gemeinsamkeit entsteht, welches die anschließenden Verhandlungen positiv beeinflusst.
Aktive Durchführung einer Begrüßung mit adäquater Gestik und Mimik, angepasstem Bewegungsablauf und Timing, richtiger Wortwahl und Lautstärke der Stimme. Gestaltung eines angenehmen Umfelds bzgl. Räumlichkeit und persönlichem äußeren Erscheinungsbild.
Verinnerlichen, dass kundenorientierte Höflichkeit und aktives Verhalten gemäß kultureller Besonderheiten ein positives Gesprächsklima vorbereiten, was zu erfolgreichen Abschlüssen führen kann.
Rollenspiele sind geeignet, reale Lebenssituationen zu simulieren. Teilnehmer können ihre soziale Handlungskompetenz erweitern, indem kritische Situationen in der simulierten Realität angespielt werden. Durch einen Rollentausch ist es möglich, Gefühle und Gedanken des Gegenübers zu erfahren.
Die Unterweisung wird in Form eines reglementierten Rollenspiels durchgeführt.
Die Unterweisung findet im Besprechungsraum der Agentur statt.
Der Ausbilder begrüßt den Auszubildenden freundlich und mit einer Frage zu seinen sportlichen Aktivitäten nimmt er eine eventuelle Befangenheit.
Dem Auszubildenden wird angekündigt, dass er beim nächsten Meeting mit der Japanischen Tourismus Agentur als Protokollant mitarbeiten soll. Mitschriften von Kundengesprächen sind wichtig, um eine Basis für beidseitig gleiches Verständnis von besprochenen Plänen zu erhalten. Da in Englisch verhandelt wird, ist die Aufgabe des Protokollanten gleichermaßen interessant und herausfordernd.
Mit der Frage, wie ihm das gefällt, wird dem Auszubildenden Gelegenheit gegeben, zu dieser Ankündigung Stellung zu nehmen.
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