Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2003
14 Seiten, Note: 1
I. Einführung
1. Betriebliche Angaben
2. Persönliche Angaben
II. Vorbereitungen (1. Stufe)
1. Des Ausbilders
a) Unterweisungsthema
b) Einordnung in den Ausbildungsrahmenplan
c) Wie wird Unterwiesen
d) Ziel der Unterweisung
- Richtziel
- Grobziel
- Feinziel
e) Wer wird unterwiesen
2. Des Arbeitsplatzes
a) Ort, Datum der Unterweisung
b) Unterweisungsdauer
c) Werkzeuge
d) Arbeitsmaterial
3. Des Auszubildenden
a) Kontakt herstellen
b) Vorkenntnisse des Auszubildenden
c) Schlüsselqualifikationen
- Personell
- Sozial
- Fachlich
d) Interesse Wecken, Motivation
e) Sicherheit am Arbeitsplatz
III. Vormachen der Arbeit (2. Stufe)
1. Arbeitszergliederung
2. Vormachen der Arbeit
a) Erste Ausführung mit ausführlicher Erklärung
b) Zweite Ausführung mit Erklärung der Kernpunkte
c) Dritte Ausführung ohne Erklärung
IV. Nachmachen der Arbeit (3. Stufe)
1. Ausführung durch Auszubildenden
a) Erste Ausführung ohne Erklärung
b) Zweite Ausführung mit Erklärung der Kernpunkte
c) Dritte Ausführung mit genauer Erklärung
V. Festigung und Übung (4. Stufe)
VI. Schluss
Der Ausbildende Betrieb ist eine Elektroinstallationsfirma, die im handwerklichen Bereich tätig ist. Der Betrieb installiert hauptsächlich Einfamilienhäuser, Doppelhäuser, Wohnanlagen, und Büros. Außerdem werden zurzeit auch viele Breitbandkommunikationsanlagen in Wohnanlagen im Auftrag von Kabel-Deutschland neu aufgebaut. Um in diesem Bereich, der oft von vielen Betrieben vernachlässigt und auch von vielen Gesellen nicht richtig verstanden wird, weiterzubilden, wird schon in der Ausbildungsphase ausführlich auf dieses Thema eingegangen.
Als Angestellter dieser Firma beschäftige ich mich vorwiegend mit den bereichen Schwachstromanlagen, EDV-Anlagen, Sat- und Breitbandkommunikationsanlagen. Ich bin seit 5 Jahren in dem Betrieb tätig, und habe auch meine Ausbildung hier gemacht. Nun bin ich dabei den Meisterbrief abzulegen und der Firma mit meinen neu gelernten Fähigkeiten zu unterstützen. Im Folgenden führe ich die Unterweisung eines Auszubildenden durch.
Einbauen und anschließen von Antennendosen in Breitbandkommunikationsanlagen.
Teil des Ausbildungsberufsbildes:
Installieren, Prüfen, Inbetriebnehmen und Instandhalten von Antennen- und Breitbandkommunikationsanlagen (§ 4 Nr. 16)
Fertigkeiten und Kenntnisse die unter Berücksichtigung des § 3 Abs. 2 zu vermitteln sind:
Geräte und Baugruppen der Breitbandkommunikationstechnik auswählen und installieren
Als Anlage wird der Ausschnitt des Ausbildungsrahmenplans beigefügt.
Die Unterweisung findet nach der 4-Stufen-Methode statt.
In der 1. Stufe werden alle zur Unterweisung notwendigen Vorbereitungen getroffen.
In der 2. Stufe erklärt und zeigt der Ausbilder dem Auszubildenden alle Arbeitschritte genauestens. Dabei wird die Ausbildung zergliedert in Was wird gemacht, Wie wird dieser Arbeitsschritt durchgeführt und Warum dieser Arbeitsschritt so gemacht wurde.
In der 3. Stufe führt der Auszubildende diese Schritte selbst durch und erklärt dem Ausbilder die einzelnen Arbeiten nochmals. Somit kann der Ausbilder feststellen, ob der Auszubildende nicht nur die Arbeit richtig macht, sondern ob er es auch richtig verstanden hat.
Zuletzt (4. Stufe) führt der Auszubildende die Arbeit noch einige male aus, damit er üben, sich die Arbeitsvorgänge einprägen und Qualitätsarbeit abliefern kann. Dabei werden auftretende fragen durch den Ausbilder geklärt, die geleistete Arbeit überprüft und die Leistung des Auszubildenden bewertet. Bei misslingen der Arbeit muss der Azubi aufgeheitert werden und ihm Hilfestellung gegeben werden.
Anschluss und Einbau einer Antennendose in Breitbandkommunikationsanlagen.
Abisolieren von Kojaxkabel, Anschluss des Kabels an die Antennendose und Einbau der Antennendose in Unterputzdosen.
Selbständiges, komplettes installieren von Antennendosen durch richtiges abisolieren des Kojaxkabels, richtiges anschließen des Kabels an die Antennendose und richtiger Einbau der Dose, wobei auf den Biegeradius des Kabels und auf die korrekte Lage der Dose geachtet wird. Eine Beschädigung der Wand durch Fingerabdrücke ist zu vermeiden.
Der zu Unterweisende ist der Auszubildende Jürgen Schäfer. Er ist 19 Jahre alt und befindet sich am Ende des 3. Ausbildungsjahres. Er zeigt von Anfang an der Ausbildung reges Interesse und arbeitet zuverlässig und selbstständig. Sein Umgang mit anderen Auszubildenden und Gesellen ist vorbildlich. Seine Eltern Erwin (Mauerer) und Marianne (Hausfrau) Schäfer stehen hinter ihrem Sohn und sind mit der bisherigen Ausbildung sehr zufrieden.
Die Unterweisung findet am Donnerstag dem 07. August 2003 auf der Baustelle „Am Sonnenhügel“ der Baufirma Erl-Bau in Deggendorf statt. Auf dieser Baustelle werden mehrere Doppelhäuser und Einfamilienhäuser errichtet. Unsere Firma hat den Auftrag die komplette Installation der Häuser durchzuführen und außerdem ein Breitbandkommunikationsnetz, das an eine Satelliten Aufbereitungsanlage angeschlossen wird, aufzubauen. Dieser Ort wurde für die Unterweisung gewählt, damit der Lehrling in der Praxis lernt und den Sinn dieser Arbeit leichter erkennt. Spätere Unterweisungen in Zusammenhang mit Breitbandkommunikation und dem Auszubildenden werden auf dieser Baustelle folgen. In einigen Häusern sind die Arbeiten soweit fortgeschritten, dass eine Installation der Antennendosen erfolgen kann. Bauarbeiten, die mit Lärm verbunden sind, werden an diesem Tag nicht durchgeführt.
Für die Dauer der Unterweisung werden 60 Minuten festgesetzt, wobei der Auszubildende anschließend den Einbau der Antennendosen fortsetzt um den Arbeitsgang weiter zu vertiefen. Die Unterweisung findet um 9:30 Uhr nach der Brotzeit statt. Um diese Zeit ist der Mensch besonders aufnahmefähig und motiviert.
Die benötigten Werkzeuge (Abisoliermesser für Kojaxkabel, Kabelschere, Schraubendreher in verschiedenen Größen) hat der Auszubildende am Anfang seiner Lehrzeit vom Ausbildungsbetrieb erhalten. Diese wurden am Tag der Unterweisung im Ausbildungsbetrieb nochmals auf Zustand und Funktion überprüft, damit eine problemlose Unterweisung erfolgen kann.
Die Antennendosen, Antennenabdeckungen und Geräteschrauben werden vom Ausbilder mitgebracht. Die Antennenkabel sind bereits vor Ort eingezogen und die Unterputzdosen sind gesetzt.
Der Auszubildende hat sich bereits in die Firmenatmosphäre eingelebt und kommt wie jeden Tag pünktlich. Dabei begrüßt man sich freundlich auf ganz unformelle Art und betont somit das gemeinschaftliche Gefühl. Wie bereits an den vorangegangenen zwei Tagen fährt der Auszubildende mit mir auf die Baustelle. Dabei unterhält man sich über Privatsachen sowie auch über Sachen, die mit dem Elektroberuf zu tun haben. Man kommt somit dem Auszubildenden näher und entwickelt Vertrauen zueinander. Bei der Fahrt wird ihm das heutige Thema „Anschluss und Einbau einer Antennendose im Breitbandkommunikationsnetz“ erklärt und das Ziel der Unterweisung erläutert.
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