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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2012
15 Seiten, Note: 1,0
AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Sonstige Berufe / Themen
1. Lerngruppenbeschreibung
2. Fachliche Analyse des Themas (Sachanalyse)
3. Lernziele
4. Didaktische Begründung
5. Anwendung der 4-Stufen-Methode
6. Lernerfolgskontrolle
7. Schluss
8. Anhang
1.1 Vorstellung des Auszubildenden Der Auszubildende Nick ist 18 Jahre alt und befindet sich im 8.Monat des 1. Ausbildungsjahres.
Aufgrund seiner Volljährigkeit fällt Nick nicht mehr unter das Jugendarbeitsschutzgesetz.
Er hat die Realschule besucht und mit durchschnittlichem Erfolg abgeschlossen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die sicherlich auf das „neue Umfeld“ zurück zu führen waren, zeichnet sich Nick besonders durch Wissbegierigkeit und Einsatz aus.
Er hat Schwierigkeiten dabei, theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen.
Seine schulischen Noten sind bis auf „Fachrechnen“ zufrieden stellend.
In diesem Bereich bekommt er von mir 1 Std. in der Woche „Nachhilfe“.
Desweiteren geht Nick am Dienstag und Donnerstag in die Berufsschule.
Privat spielt Nick aktiv Fußball und betreut zudem eine Jugendmannschaft.
Er wohnt zusammen mit seinem jüngeren Bruder zu Hause bei seinen Eltern.
1.2 Kurzbeschreibung des Ausbildungsbetriebes Das Unternehmen „N-Log“ ist eine international agierende Spedition.
Derzeit beschäftigt der Betrieb 32 Mitarbeiter, davon 2 Auszubildende.
Neben dem Hauptgeschäft als Spedition führt das Unternehmen den kompletten Warenfluss (Transport, Lagerung, Versand) für ein ansässiges Chemieunternehmen durch.
In unserem Unternehmen ist es üblich, dass die Auszubildenden mit „Sie“ sowie dem Vornamen angesprochen werden.
Dagegen werden die Ausbilder mit „Sie“ und dem Nachnamen angesprochen.
1.3 Zeitpunkt der Unterweisung: Freitag, 10:00Uhr
1.4 Dauer Unterweisung: Ca. 15 Minuten
1.5 Lernort: Außenlager der Spedition
Dort im Bereich „Warenannahme“
2.1 Einordnung:
Das Ausbildungsthema
Annahme von Gütern: Quantitative und qualitative Güterkontrolle durchführen,Eingangsdaten erfassen und Fehlerprotokolle erstellen leitet sich aus dem Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zur „Fachkraft für Lagerlogistik“ ab. (Dort zu finden unter: § 11 Nr.8 c)
Der Ausbildungsteilbereich „Fehlerprotokolle erstellen“ wird gesondert vermittelt.
2.2 Beschreibung der fachlichen Aspekte: Der Ausbildungsabschnitt „Annahme von Gütern“ ist das „täglich Brot“ für eine Fachkraft für Lagerlogistik. Daher ist es unerlässlich, den Auszubildenden intensiv und gewissenhaft darauf vor zu bereiten.
2.3 Vorangegangene und nachfolgende
Ausbildungsabschnitte: In den ersten Monaten seiner Berufsausbildung wurden Nick die Handhabung und Bedienung der relevanten Arbeitsmittel (Hubwagen, „Ameise“) vermittelt. Inzwischen beherrscht er den Umgang damit. Im Folgenden durchlief er den Bereich des „Umschlaglagers“, wo er einen ersten Überblick über verschiedenste Lagerarten und – Möglichkeiten erhielt.
Zudem erhielt er eine Einweisung in die diversen Kommunikationsmöglichkeiten (Fax, PC/Software, Kopiergerät).Eine Unterweisung zum Thema“Begleitpapiere unter Berücksichtigung von Zoll- und Gefahrgutvorschriften und nach betrieblichen Vorgaben auf Richtigkeit und Vollständigkeit prüfen „(§11 Nr.8 a), erfolgte letzte Woche Freitag.
In den weiteren Abschnitten wird das bereits erlernte vertieft. Für den Bereich der Güterannahme sind langsame Steigerungen die den Schwierigkeitsgrad betreffen, vorgesehen.
So wird sichergestellt, dass der Auszubildende nach und nach „ein Auge“ für die verschiedensten auftretenden Probleme bekommt.
Ferner soll der Auszubildende aufgrund seines Engagements bereits zum Ende des 1. Ausbildungsjahres den „Gabelstaplerschein“ erwerben.
Üblich ist dieses in unserem Betrieb für gewöhnlich zum Ende des 2. Ausbildungsjahres.
3.1 Richtlernziel Im Rahmen der Berufsausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik sollen dem Auszubildenden Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Bereich Annahme von Gütern vermittelt werden.
(§ 11 Nr.8 Ausbildungsberufsbild/Ausbildungsordnung)
3.2 Groblernziel Quantitative und qualitative Güterkontrolle
Gem.Ausbildungs- durchführen, Eingangsdaten erfassen und rahmenplan Fehlerprotokolle erstellen
3.3 Feinlernziel Benötigte Daten aus Lieferscheinen undBestellscheinen selbstständig ermitteln
- Überprüfen der relevanten Angaben
- Kennenlernen der einzelnen Arbeitsschritte zur äußeren Prüfung von Gütersendungen.
3.4 Lernzielbereiche Der Auszubildende soll lernen, die angelieferten Güter und Waren auf Beschädigungen, Verschmutzungen und Vollständigkeit zu prüfen.
Da er dies mit seinen Sinnen (Sehen, Fühlen, Riechen, Hören) tut, wird hier in erster Linie der Psychomotorische Bereich geschult.
Da er lernt, verschiedene Belege untereinander bzw. mit der Ware abzugleichen, wird hier ebenfalls der kognitive Bereich geschult.
Der affektive Bereich wird hier lediglich für den Bereich des „Verantwortungsbewusstseins“ geschult.
Ich habe die 4-Stufen-Methode für diese Unterweisung aus folgendem Grund gewählt:
Da der Auszubildende wie erwähnt Schwierigkeiten damit hat, Theorie in die Praxis umzusetzen, hat sich die 4-Stufen-Methode bei ihm bewährt. Auch bei anderen Auszubildenden würde ich diese Methode anwenden, da es hierbei darum geht, gelieferte Ware zu kontrollieren. Und dieses kann man nur tun, wenn man die Ware in den Händen hält, bzw. vor sich sieht. Außerdem lassen sich Unklarheiten direkt am „Objekt“ klären.
Ab einem gewissen Leistungsstand könnte ich mir dieses Themenfeld auch als „Lernauftrag“ vorstellen, in dem die bzw. der Auszubildende Vorgehensweisen bei verschiedensten Warensendungen erarbeitet.
Als Zeitpunkt für die Unterweisung habe ich den Freitag gewählt, da betriebsbedingt freitags keine Warenannahme stattfindet. Somit hätten wir die benötigte Ruhe im Bereich „Wareneingang.
Als Zeitpunkt habe ich 10:00 Uhr gewählt, da dort der Biorhythmus seinen Höchstpunkt erreicht.
Stufe 1
5.1.1 Vorbereitung des Ausbilders
- Vorbereitung des zu vermittelnden Ausbildungsinhaltes
- Vorbereiten und herrichten des Ausbildungsplatzes
- Bereitstellen des notwendigen Materials
5.1.2 Vorbereiten des Auszubildenden
- Begrüßung
- Einweisung in das Thema
- Vorstellen des Materials
- Erforschung von Vorkenntnissen
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