Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2013
9 Seiten, Note: 2,0
AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Mechanische Berufe, Metall und Kunststoff
Tätigkeit:
Messen und Bewerten von Werkstücken mit dem Messschieber
Lernort:
Werkstatt des Ausbildungsbetriebes (Werkzeugbau)
Zeitaufwand:
ca. 8 Minuten
Material:
Vorgefertigtes Werkstück, das gemessen werden soll
Werkzeuge:
Messschieber, Reiniger, Lappen, Tuch, 10mm Endmaß
Methode:
Erarbeitende Unterweisungsmethode (praktische Durchführung)
Bezug zur Ausbildungsordnung und dem Ausbildungsrahmenplan
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Richtlernziel:
Als Richtlernziel steht das Bestehen der Gesellenprüfung.
Groblernziel:
Als Grobziel steht am Ende der Unterweisung das richtige Messen von Werkstücken mittels Messschieber mit folgender Ergebnisbeurteilung.
Feinlernziel:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Zielgruppe :
Der Auszubildende befindet sich am Anfang des 1. Lehrjahres und verfügt über wenige Kenntnisse zum Beruf des Feinwerkmechanikers. Er ist 17 Jahre alt und hat die Hauptschule mit einem sehr guten Abschlusszeugnis absolviert.
Der Lehrling ist sehr motiviert und zeigt Interesse. Die bis zum Zeitpunkt erlernten Fähigkeiten hat der Lehrling gut aufgenommen und sich eingeprägt. Der Lehrling hatte bereits einen Messschieber in der Hand und hat auch beobachtet, wie der Geselle, mit dem er in der Werkstatt zusammenarbeitet, diesen benutzt.
Der Lehrling arbeitet sehr sorgfältig und sauber. Er beachtet immer die Sicherheitshinweise.
Bei Schwierigkeiten hat der Lehrling keine Scheu, einen Gesellen um Hilfe zu bitten.
Dadurch, dass unser Betrieb ein sehr kleiner Betrieb mit nur einem Meister, zwei Gesellen und einem Lehrling ist, kann der Lehrling sehr aktiv mitarbeiten.
Durch die erarbeitende Unterweisungsform bietet sich dem Lehrling die Möglichkeit eines großen Lernerfolgs, da er sich selbst aktiv mit dem Lernstoff beschäftigt.
Der Lernstoff festigt sich somit erheblich schneller.
Fehler sind bei der Ausbildungseinheit sofort erkennbar, der Lehrling kann sie selber korrigieren und es ermöglicht dem Ausbilder, Hilfestellung zu geben.
Vorbereitungsphase:
Der Lehrling wird von mir in der Werkstatt begrüßt und ich erkundige mich nach seinem Befinden.
Ich erzähle dem Lehrling, dass wir heute mit dem Messschieber ein Werkstück vermessen und es anschließend überprüfen, ob dieses in der Toleranzangabe liegt.
Da der Lehrling am vorigen Tag ein Übungswerkstück gefeilt hat, schlage ich ihm vor, dieses zu vermessen, um sein Interesse zu wecken.
Ich erkundige mich bei dem Lehrling über seine Vorkenntnisse zum Messschieber.
Der Lehrling berichtet mir, dass er bereits einen Messschieber gesehen habe und diesen auch schon mal in der Hand hatte.
Ich weise den Lehrling auf die Unfallgefahren hin und zeige ihm, dass der Messschieber an manchen Stellen sehr spitz ist und er sich an diesen Stellen verletzen kann.
Erarbeitungsphase:
In dieser Phase der erarbeitenden Methode wird mit dem Lehrling zusammen das Lernziel erarbeitet.
Ich befrage den Lehrling zu den einzelnen Arbeitsschritten und lasse mir die einzelnen Schritte von ihm begründen. (Wie kann man vorgehen? Warum gerade so?)
Ich gehe die einzelnen Punkte der Durchführung mit ihm durch, weise ihn auf Schwierigkeiten hin und kann bei Problemen sofort Hilfestellung leisten.
Der Lehrling sollte aber versuchen, die einzelnen Schritte selbst zu erarbeiten und jeden einzelnen Schritt in Ruhe und ohne Zeitdruck durchführen.
(Arbeitszergliederung im Anhang)
Kontrollphase:
In der Kontrollphase werde ich den Lehrling befragen, wie er seine Arbeit bewerten würde.
Hier nehmen wir die Zeichnung des Werkstückes zur Hand und gehen die einzelnen Maße durch und kontrollieren, ob diese in der Toleranz liegen.
Der Lehrling hat vorab von mir ein Prüfprotokoll bekommen, in das er seine gemessenen Maße einträgt.
(Zeichnung und Prüfprotokoll im Anhang)
Übungsphase:
Nachdem der Lehrling und ich die Kontrollphase abgeschlossen haben, gebe ich dem Lehrling noch ein weiteres Werkstück und lasse es von ihm vermessen, um das Lernziel zu vertiefen.
Ich bespreche mit dem Lehrling die Übungsergebnisse und achte darauf, dass sich keine Fehler verfestigen.
Ich gebe dem Lehrling die Gelegenheit, dass er Werkstücke, die er selbst fertigt, in Zukunft auch selbst vermessen und prüfen kann.
[...]
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