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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2013
11 Seiten, Note: 1,2
AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Mechanische Berufe, Metall und Kunststoff
1 Adressatenanalyse
1.1 Ort, Zeit und Dauer der Unterweisung
1.2 Arbeitsmittel
2 Pädagogische Ausgangssituation
2.1 Betriebliche Gegebenheiten
2.2 Didaktische Überlegungen
3 Beschreibung der Lernziele
3.1 Richtlernziel
3.2 Groblernziel (Mesoebene)
3.3 Feinlernziel
3.3.1 Kognitiver Lernzielbereich
3.3.2 Psychosomatischer Lernzielbereich
3.3.3 Affektiver Lernzielbereich
4 Unterweisungsmethode
4.1 Auswahl und Begründung der Methoden
4.2 Ablaufplanung
4.2.1 Vorbereitung und Motivation des Auszubildenden
4.2.2 Vormachen und Erklären der Arbeitsabläufe durch den Ausbilder
4.2.3 Auszubildende macht die Arbeitsschritte nach und erklärt sein Handeln
4.2.4 Übung des Arbeitsablaufes (ist kein Bestandteil der Unterweisungsprobe)
5 Technischer Ablauf
5.1 Lernerfolgskontrolle
6 Anlagen
6.1 Bewertungsmuster
6.2 Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan (NICHT ENTHALTEN)
6.3 Technische Zeichnung (NICHT ENTHALTEN)
6.1 Bewertungsmuster
7 Quellenangaben
Die Unterweisung findet mit dem Auszubildenden Horst statt. Er hat zu Beginn der Ausbildung einen Realschulabschluss erreicht und war bereits zu einem vierwöchigen Praktikum im Unternehmen anwesend. Dabei zeigte er großes Interesse an der Ausbildung zum Industriemechaniker. Er hilft seinem Vater ab und zu in dem eigenen Metallbaubetrieb. Horst befindet sich im 3. Ausbildungsmonat und war bereits zweimal in der Berufsschule.
Die Leistung von Horst ist noch nicht einschätzbar, aber er zeigt sich sehr aufmerksam, fragt gerne nach und fügt sich kooperativ in das Team ein. Wenn ihm Aufträge zur selbständigen Bearbeitung gegeben werden, wirkt er zunächst unsicher und stellt viele Fragen. Sein Vermögen zur selbständigen Arbeitsplanung und Problemlösung sollte sich verbessern.
Die Unterweisung findet in der IHK Südthüringen am Dienstag, dem 03.09.2013 statt. Die Anleitung dauert ca. 15 – 20 Minuten.
- Schraubstock
- Gewindebohrersatz 3-teilig M8 mit Windeisen oder Werkzeughalter mit Knarre
- Anschlagwinkel 90 Grad
- Lappen oder Pinsel
- Gewindeschneidöl
- Tabellenbuch
- Kontrollschraube M8 zur Gewindeüberprüfung
- PSA ( Schutzbrille, Sicherheitsschuhe)
- Werkstück
Der Ausbildungsbetrieb ist die Fa. XXX-Gewürze in XX. Die XXX-Gruppe gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in der Gewürzbranche. In unseren Werken in Deutschland produzieren wir mit modernster Technologie Kräuter-, Pilz- und Gewürzspezialitäten für Endverbraucher, Lebensmittelhandwerk und Nahrungsmittelindustrie. Mit Tochterunternehmen sind wir unter anderem in den USA, Brasilien, China und Frankreich vertreten. Da wir sehr spezielle Maschinentypen für die Abfüllung unserer Produkte benötigen, haben wir eine eigene Abteilung für Sondermaschinenbau. In dieser Werkstatt werden auch die Lehrlinge an eigenen Projekten ausgebildet.
Grundlage der Planung ist der bundeseinheitliche Ausbildungsrahmenplan zum Industriemechaniker vom 25.03.2004. Das Ziel der Unterweisung besteht darin, dem Auszubildenden Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Metallbearbeitung zu vermitteln und Zusammenhänge beim Montieren und Reparieren von Maschinenteilen zu verdeutlichen. Im betrieblichen Interesse soll diese Ausbildung nicht nur in der Werkstatt, sondern besonders vor Ort, an komplexen Produktionslinien stattfinden.
Das Richtlernziel ist in einer einzelnen Unterweisung nicht erreichbar. Es zeigt das erwartete Kompetenzspektrum an, was der Auszubildende am Ende einer Ausbildungseinheit können muss. Im Beruf Industriemechaniker soll die Qualifikation unter Einbeziehung des selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens, integriert mit berufsspezifischen Fachqualifikationen, vermittelt werden. Im Ausbildungsrahmenplan zum Industriemechaniker findet sich das Richtlernziel "Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen als Teil des Berufsbildes im § 10 Abs. 1 Nr. 8 und ist unter der laufenden Nummer 8 definiert.
Auf der Groblernzielebene sollten Absichten schon konkreter erreichbar sein. Das Sachgebiet wird durch Oberbegriffe zugeordnet und die Prozessfolge (Selbständigkeit beim Planen, Durchführen und Kontrollieren) in Aussicht gestellt.
In unserem Fall ist das Ziel, Horst in die Lage zu versetzen, mit maschinellen oder manuellen Fertigungsverfahren lösbare Verbindungen herstellen zu können.
Das Feinlernziel ist das operationalisierte Unterweisungsthema. Es ist in den Lernzielbereichen konkret und abrechenbar anzugeben. Nach erfolgter Unterweisung kann der Lernerfolg festgestellt werden. Ein Beispiel zur Bewertung befindet sich im Anhang 5.3
Manuelles Herstellen eines Durchganggewinde M8 mit einem Werkzeughalter und einem Gewindebohrersatz.
Kognitive Lernziele beziehen sich auf Wissen und intellektuelle Fähigkeiten. Denkprozesse werden neu strukturiert und auf prozessuale berufliche/technische/gesellschaftliche/ wissenschaftliche /soziale Sachverhalte gelenkt. Denkweisen verändern sich und neue Verknüpfungen(Synapsen) entstehen.
Beispielsweise: erinnern, verarbeiten, übertragen, anwenden, analysieren, synthetisieren, bewerten, etwas durchdenken, Probleme lösen, etwas erläutern, abschätzen, erklären, berechnen, skizzieren, zur Lösung beitragen,…
Nach erfolgter Unterweisung kann Horst:
- Die Funktionsweise und Komplexität eines Maschinengewinde einschätzen und mit anderen Systemen vergleichen
- Die Herstellung und die einzelnen notwendigen Schritte erläutern und auftretende Fehler bei der Montage zu analysieren.
- Er kennt sich in den Grundregeln des Arbeitsschutzes aus.
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