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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2013
9 Seiten, Note: 1,0
1 Ausgangssituation
1.1 Persönliche Ausgangssituation: Auszubildende
1.2 Betriebliche Ausgangssituation: Ausbildungsbetrieb
1.3 Ausbilderin
1.4 Ort der Ausbildungseinheit
1.5 Zeit und Dauer der Ausbildungseinheit
1.6 Arbeitsmittel
2 Thema: Durchführung eines Angebotsvergleichs
3 Lernzielbeschreibung
3.1 Richtlernziel
3.2 Groblernziel
3.3 Feinlernziel
3.3.1 Kognitiver Bereich
3.3.2 Affektiver Bereich
3.4 Vorgelagertes Lernziel
3.5 Nachgelagertes Lernziel
4 Schlüsselqualifikationen
4.1 Methodenkompetenz
4.2 Sozialkompetenz
4.3 Individualkompetenz
5 Ausbildungsmethode
5.1 Lehrgespräch
5.2 Begründung
5.3 Durchführung des Lehrgespräches
5.3.1 Einstiegsphase
5.3.2 Gesprächsführungsphase
5.3.3 Abschluss- und Kontrollphase
5.4 Lernerfolgskontrolle
6 Fazit
7 Anhang
Die Auszubildende xyz ist 20 Jahre alt, hat Fachabitur und hat nach ihrer Schulausbildung ein Studium mit der Fachrichtung BWL begonnen. Aufgrund des fehlenden Praxisbezuges im Studium hat sie sich entschlossen, das Studium zu beenden und eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation zu absolvieren. Während Ihres Studiums hat sie als Aushilfe in einem Handwerksbetrieb allgemeine Bürotätigkeiten erledigt
Die Auszubildende befindet sich im 3. Monat des 1. Ausbildungsjahres. Die Auszubildende hat eine hohe Lernbereitschaft und zeigt sich interessiert und engagiert. Sie begreift Zusammenhänge und neue Themengebiete schnell und erledigt die ihr übertragenden Aufgaben sorgfältig und selbstständig.
Die xyz GmbH entwickelt und vertreibt Software. Die Software ist speziell für mittelständische Dienstleistungsunternehmen entwickelt.
Die Betreuerin der Auszubildenden Frau xyz. Sie hat ein Studium der Betriebswirtschaftslehre absolviert und ist im Unternehmen für die Abteilungen Marketing und Verwaltung verantwortlich.
Die Ausbildungseinheit findet im Besprechungsraum des Unternehmens statt und wurde für die Ausbildungseinheit im internen elektronischen Raumbelegungsplan reserviert. Der Raum ist ruhig und hell. In der Mitte befindet sich ein Besprechungstisch mit Stühlen. Im Raum befindet sich kein Telefon, so dass die Ausbildungseinheit ohne außerplanmäßige Störungen durchgeführt werden kann.
Die Unterweisung findet an einem Montag um 10 Uhr statt. Für die Ausbildungseinheit sind ca. 60 Minuten vorgesehen.
Als Arbeitsunterlagen stehen Laptop, Stifte, Schreibblock, Taschenrechner, Auswertungsschema, Flipchart, Anfrageschreiben und zwei Lieferantenangebote zur Verfügung.
Im Rahmen der Planung einer Kundenveranstaltung bekommt die Auszubildende zwei Angebote für eine Kundenveranstaltung an verschiedenen Veranstaltungsorten vorgelegt. Die Auszubildende soll einen Angebotsvergleich nach quantitativen Kriterien (Preise, Konditionen) und nach qualitativen Kriterien (Räumlichkeiten, Technik, Verkehrsanbindung) durchführen und einen passenden Ort für die Veranstaltung finden. Die Angebotsanfrage liegt der Auszubildenden vor.
Der Auszubildenden sollen gemäß Ausbildungsverordnung über die Berufsbildung zur Kauffrau/Kaufmann zur Bürokommunikation nach § 3, Abs. 1, Nr. 8 (Lfd.Nr. 8) Fertigkeiten und Kenntnisse zu dem Bereich „Fachaufgaben einzelner Sachgebiete“ vermittelt werden.
Die Auszubildende wird gemäß Ausbildungsverordnung § 3, Abs. 1, Nr. 8 e), „an typischen Arbeitsaufgaben des Sacharbeitsgebietes“ mitwirken.
Die Auszubildende wird in Zukunft immer wieder eingehende Angebote bearbeiten. Der Vergleich der Angebote soll nach quantitativen und qualitativen Kriterien erfolgen. Das Feinlernziel der Ausbildungseinheit besteht darin, dass die Auszubildende die für einen Angebotsvergleich benötigten Kriterien und Bestandteile kennt und eingehende Angebote prüfen und auswählen kann. Sie soll die Daten und Informationen der Angebote in ein Auswertungsschema eintragen, vergleichen und eine fundierte Lieferantenauswahl treffen. Beim Vergleichen von Angeboten wird am Ende eine Entscheidung getroffen. Es sollen auch Kenntnisse und Fähigkeiten im Prozess der Entscheidungsfindung allgemein erlernt werden, da diese eine wichtige Kompetenz zur Bewältigung zukünftiger Berufssituationen ist.
In dieser Ausbildungseinheit soll der Auszubildenden das Wissen vermittelt werden, welche Daten für einen Angebotsvergleich wichtig sind, wie man sie herausfiltert und wie man anhand qualitativer und quantitativer Kriterien das beste Angebot auswählt.
Sie soll selbstständig und verantwortungsbewusst einen Vergleich von Angeboten durchführen. Der Auszubildenden wird vermittelt, dass ein durchdachter und sorgfältiger Angebotsvergleich notwendig ist. Sie soll die Wichtigkeit verstehen, richtig und konzentriert vorzugehen.
Die Auszubildende muss vor Bearbeitung der Angebote zunächst einmal die Vorgehensweise zur Einholung der Angebote kennen.
Nach dem Auswählen des besten Angebotes wird eine Bestellung ausgelöst. Der Bestellvorgang ist Gegenstand der nächsten Ausbildungseinheit.
Schlüsselqualifikationen sind fachübergreifende Qualifikationen, die den Auszubildenden helfen, flexibel auf verschiedene Anforderungen bei der Arbeit zu reagieren. Sie ergänzen das in Ausbildung erworbene Fachwissen.
Es sollen Fähigkeiten erlangt werden, die es ermöglichen, das Auswertungsschema korrekt anzuwenden und die Ergebnisse zu vergleichen. Die Aufgabenstellung der Ausbildungseinheit „ Angebote zu vergleichen“ soll verstanden und gelöst werden. Hier spielt vor allem die Analysefähigkeit, die Entscheidungsfähigkeit und das Denken in Zusammenhängen eine wichtige Rolle.
Es sollen Fähigkeiten vermittelt werden, die es erlauben, effektiv mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten. Die Interaktion zwischen Ausbildenden und Ausbilderin schult die Kommunikationsfähigkeit und die Ausdrucksweise der Auszubildenden. Durch das Thema „Kundenveranstaltung“ wird zudem auf das kundenorientierte Verhalten trainiert. Besonders wichtig ist es, die Entscheidung für einen bestimmten Veranstaltungsort aus Sicht der Kunden zu betrachten.
Es handelt sich hier um Fähigkeiten, die die individuelle Haltung zur Arbeit ausdrückt. In der Ausbildungseinheit soll die große Bedeutung eines Angebotsvergleiches bewusst gemacht werden. Das fördert vor allem die Leistungsbereitschaft.
In einem Lehrgespräch sollen Informationen leicht verständlich und strukturiert an den Auszubildenden übermittelt werden. Das Lehrgespräch dient in dieser Ausbildungseinheit der Einführung in das neue Thema „Angebotsvergleich“. Durch offene Fragen soll die Auszubildende zum Mitdenken bewegt werden. Das Lehrgespräch zielt darauf ab, durch zielgerichtete Fragen, Denkprozesse und Erkenntnisprozesse bei der Auszubildenden auszulösen. Die Ausbilderin soll motivierend und aktivierend handeln. Die Auszubildende wird somit in die Erarbeitung des Lernstoffes einbezogen. Das Lehrgespräch eignet sich, um Wissenslücken aufzudecken, an bereits Bekanntem anzuknüpfen und um die Aufmerksamkeit auf Neues zu wecken.
Den Inhalt und das Ziel des Gespräches bestimmt eindeutig der Ausbilder/Ausbilderin.
Das Lehrgespräch wird hier als geeignete Methode angewendet, weil die Auszubildende Vorkenntnisse und Erfahrungen mit einbringen kann. Zum einen trifft sie als Konsumentin im privaten Bereich eine Vielzahl von Kaufentscheidungen aus alternativen Angeboten. Eine bereits gemachte Erfahrung ist beispielsweise, dass mitunter das preisgünstige Angebot nicht immer das Beste sein muss. Zum anderen wurde sie bereits durch ihre Aushilfstätigkeit in einem kaufmännischen Betrieb mit Angeboten konfrontiert.
Das Lehrgespräch ist zudem geeignet, weil mit dieser Methode Informationen schnell und verständlich vermittelt werden können.
Darüber hinaus besteht ein direkter Kontakt zur Auszubildenden. Die Auszubildende kann durch zielgerichtete Fragen gelenkt werden, aber auch selbst auf das gewünschte Ergebnis kommen. Die Auszubildende stellt Fragen, auf die die Ausbilderin direkt antworten kann. Bei auftretenden Schwierigkeiten bei der Bearbeitung der Übungsaufgabe kann die Ausbilderin sofort darauf eingehen. Bei gutem Fortschritt kann die Auszubildende gelobt werden.
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