Für neue Kunden:
Für bereits registrierte Kunden:
Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2015
5 Seiten, Note: 1,0
Adressatenanalyse (Entwicklungs- und Ausbildungsstand des Auszubildenden)
Die Auszubildende XY ist 19 Jahre alt und hat die Oberschule mit der mittleren Reife abgeschlossen. Sie absolviert ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in einer Unternehmensberatung mit 14 Beschäftigten. Sie befindet sich momentan im dritten Ausbildungsjahr. Im Ausbildungsvertrag wurden die Wahlqualifikationen „Assistenz und Sekretariat“ sowie „Marketing und Vertrieb“ vereinbart.
Die Auszubildende kennt die betrieblichen Abläufe. Sie hat sich bereits im zweiten Ausbildungsjahr mit der Beschaffung von Material und externen Dienstleistungen (laut Ausbildungsrahmenplan § 4 Absatz 2 Nummer 2.3) sowie allen damit in Verbindung stehenden Tätigkeiten beschäftigt. Das Lernen mit Lernaufträgen und das Modell der vollständigen Handlung sind ihr vertraut.
Der Auszubildenden fällt es gelegentlich schwer, die ihr übertragenen Aufgaben selbstständig zu strukturieren und die verfügbare Zeit passend auf die Teilaufgaben aufzuteilen. In der Berufsschule erzielt sie dennoch gute Leistungen, da sie sehr wissbegierig und fleißig ist. Im Umgang mit Mandanten, Geschäftspartnern und Kollegen ist sie offen und freundlich.
Beschreibung der Ausbildungssituation
Die Bearbeitung des Lernauftrages findet am aufgeräumten Büroarbeitsplatz der Auszubildenden und in ungestörter Atmosphäre im Beratungsraum der Ausbilderin statt.
Da die Auszubildende im laufenden Tagesgeschäft mitarbeitet, wird der Lernauftrag zwar in einer Woche, jedoch am ersten Tag nur in fünfeinhalb, am zweiten Tag in viereinhalb und am dritten Tag in drei Stunden bearbeitet. Der größte Anteil der Bearbeitungszeit liegt am Morgen (ab 8.00 Uhr) und am Vormittag, da die physiologische Leistungsbereitschaft in diesem Zeitraum laut Biorhythmus des Menschen am höchsten ist.
Zielformulierung
Die Lernziele leiten sich aus dem §4 des Ausbildungsrahmenplanes für die Berufsausbildung zur Kauffrau für Büromanagement ab.
Richtziel Organisation von Reisen und Veranstaltungen (lfd. Nr. 7.3)
Groblernziel a) Reisen organisieren, nachbereiten und abrechnen
c) Unterlagen zusammenstellen und aufbereiten
Feinlernziel Die Auszubildende ist in der Lage, selbstständig
- Dienstreisen unter Berücksichtigung von Kosten und Nutzen zu organisieren,
. - eine vollständige Mappe für die Reiseteilnehmer zu erstellen.
Mit dem Lernen soll eine dauerhafte Verhaltensänderung bei der Auszubildenden eintreten, damit sie die gesammelten Erfahrungen zukünftig abrufen und einsetzen kann. Bei der Vermittlung des Feinlernzieles werden folgende Lernbereiche angesprochen:
Kognitiver Lernbereich (Veränderung des Wissens und der intellektuellen Fähigkeiten)
Die Auszubildende kann die einzelnen Schritte bei der Organisation einer Dienstreise nennen und erläutern. Sie kennt die Reisemittel und kann deren Vor- und Nachteile erläutern.
Affektiver Lernbereich (Veränderung der Einstellungen)
Die Auszubildende ist in der Lage, die einzelnen Schritte selbständig, planvoll und sorgfältig auszuführen. Sie trifft kostenbewusst Entscheidungen für Anbieter externer Dienstleistungen.
Psychomotorischer Lernbereich (Veränderung der Fertigkeiten)
Die Auszubildende kann sicher mit den Arbeitsmitteln (PC, Internet, Telefon und Drucker) umgehen und Buchungen korrekt durchführen.
Maßnahmen zur Zielerreichung
Das Ziel der Berufsausbildung ist es, die Auszubildende zum selbstständigen Handeln zu befähigen. Mithilfe eines Lernauftrages , welcher den Aspekt des Lernens mit dem Prozess der Arbeit verbindet, soll sich die Auszubildende selbstständig mit einer komplexen, realen Aufgabenstellung auseinandersetzen. Der Lernauftrag orientiert sich dabei am Modell der vollständigen Handlung, welches in sechs Phasen unterteilt ist.
Informieren Die Auszubildende erkennt die Ausgangssituation und beschafft sich selbstständig die notwendigen Informationen mithilfe verschiedener Medien und ggf. bei bestimmten Mitarbeitern im Unternehmen.
Planen Die Auszubildende erarbeitet Lösungswege und entwickelt einen entsprechenden Arbeitsplan (Arbeitsschritte, Zeitdauer und Mitteleinsatz). Sie legt einen Soll-Ist Zustand fest.
Entscheiden Die Auszubildende bespricht ihre Planung mit der Ausbilderin und führt eine endgültige Entscheidung zur weiteren Vorgehensweise herbei.
Durchführen Die Auszubildende führt die Arbeitsschritte selbstständig aus und dokumentiert ihre Arbeit.
Kontrollieren Die Auszubildende kontrolliert eigenständig das Arbeitsergebnis mithilfe eines Soll-Ist- Vergleichs und führt eventuelle Korrekturen durch.
Bewerten Die Auszubildende bewertet sowohl selbstständig als auch mit der Ausbilderin das Arbeitsergebnis und den Arbeitsablauf, um daraus Schlussfolgerungen für künftige Arbeiten zu ziehen.
[...]