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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2003
10 Seiten, Note: 2
AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Mechanische Berufe, Metall und Kunststoff
Nr. 1 Didaktische Überlegung:
Nr. 1.1 Angaben zum Lehrling
Nr. 1.2 Ort, Zeit, Dauer
Nr. 1.3 Arbeitsmittel, Arbeitssicherheit
Nr. 2 Didaktische Analyse:
Nr. 2.1 Thema der Unterweisung
Nr. 2.2 Formulierung des Lernzieles
Nr. 2.2.1 Groblernziel
Nr. 2.2.2 Feinlernziel
Nr. 2.3 Formulierung der Lernzielbereiche:
Nr. 2.3.1 Kognitiver Lernbereich
Nr. 2.3.2 Psychomotorischer Lernbereich
Nr. 2.4 Umsetzung von Schlüsselqualifikationen:
Nr. 3 Methodische Überlegung:
Nr. 3.1 Sozialform und Lehrverfahren
Nr. 3.2 Methodenwahl mit Begründung
Nr. 4 Ablauf der Unterweisung:
Stufe 1 – 4
Nr. 5 Lernerfolgskontrolle:
- optisch
- mündlich
- schriftlich
Raimund ist 17 Jahre alt, wohnt in Oldenburg und befindet sich zur Zeit im 1. Lehrjahr .
Durch das Berufsgrundschuljahr, in dem er sich befand, wurde ein reges Interesse an der Metallbautechnik in Ihm erweckt, so dass er sich darauf hin entschloss eine Ausbildung zum Metallbauer zu beginnen.
Ich bin mit unserem Auszubildenden sehr zufrieden. Er ist ein recht aufgeweckter Junge mit einem guten Auffassungsvermögen. Aufgrund seines Interesses an dem Beruf hat er eine hohe Eigenmotivation. Die Ihm neu vermittelten Kenntnisse im Betrieb, aber auch in der Berufsschule, nimmt er dadurch schnell auf.
Schwierigkeiten, wie das häufige zu spät kommen, wurden durch eingehende Gespräche mit meinem Auszubildenden aus der Welt geschafft.
Seine Ausbildung verläuft planmäßig nach dem Ausbildungsrahmenplan.
Die Unterweisung findet in der Werkstatt der Firma Marc Meyer statt und zwar am Dienstag dem 18.03.2003 um 9.30 Uhr, nach der Frühstückspause.
Die Unterweisung wird ca. 15 Minuten dauern.
Der Flachstahl liegt schon in der Werkstatt bereit.
Nun benötigen wir noch:
- Messschieber
- Stahlmaßstab
- Reißnadel
- Anschlagwinkel
- Anreißkörner
- Schlosserhammer 300 g
- Werkstattfeile A 200-3
- Werkstattfeile C 200-3
- Schlagstempel, Ziffern 3 mm
Hinweise zur Arbeitssicherheit, siehe nächstes Blatt >>>>>>>>>
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Hinweise zur Arbeitssicherheit:
- Er muß seine Arbeitskleidung und seine Sicherheitsschuhe tragen.
- Überprüfen der zu verwendenden Werkzeuge und Arbeitsmaterialien
auf deren Zustand:
Körner: - Kopf des Körners von Öl und Schmutz sauber halten.
- Kopf des Körners darf keinen Bart haben.
- beim Körnen auf die Körnerspitze schauen.
Hammer: - darf keine Absplitterungen an Bahn oder Finne haben.
- Keil muss fest am Stiel sitzen.
- Stiel darf nicht gesplittert sein.
Werkstück: - muss entgratet sein.
- muss weicher als die Körnerspitze sein
Das Thema der letzten Unterweisung bezog sich auf das
- fachgerechte Messen mit dem Meßschieber
Das Thema der heutigen Unterweisung bezieht sich auf das
- fachgerechte Anreißen und Körnen eines Flachstahls nach Zeichnung
Das Thema der nächsten Unterweisung bezieht sich auf das
- fachgerechte Prüfen der Lage von Bauteilen und Baugruppen
Der Auszubildende soll notwendige Fertigkeiten und Kenntnisse, Prüfen und Messen
lt. Ausbildungsrahmenplan lt. § 4 Abs.1 Nr.8 erlernen.
Bezugslinien, Bohrungsmitten und Umrisse von Werkstücken unter Berücksichtigung der Werkstoffeigenschaften und nach folgender Bearbeitung anreißen und körnen.
Das Feinlernziel ist erreicht, wenn der Auszubildende den Flachstahl sauber, ordentlich und genau nach Zeichnung bearbeitet hat.
- Der Auszubildende soll die richtige Handhabung der Hilfsmittel beim Anreißen und Körnen
- Er soll die einzelnen Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge nennen.
- Das Werkstück überprüft er auf Grad und entfernt den möglicherweise vorhandenen
Grad mit einer Feile. Ferner prüft er die Rohmaße des Werkstückes mit Hilfe des Messschiebers, reißt nun als erstes die Bezugsebenen und Bezugslinien an, um dann alle anderen Maße von dort ausgehend anzureißen, nun kann er alle geforderten Maße ankörnen und überprüft dann mit dem Messschieber seine Arbeit.
- Er lernt Sorgfalt
- Er lernt Genauigkeit
- Er lernt Konzentration
Diese Schlüsselqualifikationen sind von großer Bedeutung weil:
- sie dienen der Erschließung (Schlüssel) wechselnden Spezialwissens,
- betreffen die allgemeine berufliche Leistungsfähigkeit,
- stellen berufs- und funktionsübergreifende Qualifikationen dar, die für die Bewältigung
zukünftiger Aufgaben von übergeordneter Bedeutung sind,
- beinhalten zusätzliche, über die traditionellen "Kenntnisse und Fertigkeiten"; hinaus-
gehende Fähigkeiten,
- befähigen zu selbstständigem, lebenslangem Lernen.
Sozialform:
- Da ich nur einen Auszubildenden in diesem Fall unterweise, handelt es sich hier um eine
Partnerunterweisung.
Lehrverfahren:
- Die Art der Lehrverfahren werden das darbietende, entwickelnde und das aufgebende
Lehrverfahren sein.
Ich wende die Vier-Stufen-Methode an, weil der Auszubildende daran aktiv teilnehmen kann.
Der Auszubildende soll über die Vier-Stufen-Methode sein Lernziel erreichen. Er soll durch Nachahmen des Ausbilders mögliche praktische Verfahrensweisen erkennen und anwenden können. Später soll er selbstständig das Geschehene anwenden und verstehen.
1.Stufe: Vorbereitung und Motivation
Ich habe das Werkstück schon bereit gelegt und motiviere den Auszubildenden durch Musterstücke, die zeigen wie es sein soll oder nicht sein soll.
Allgemein kann man es so formulieren:
- der Arbeitsplatz muss übersichtlich geordnet sein.
- die erforderlichen Unterweisungsmittel müssen bereit liegen.
- der Stoff muss von mir als Ausbilder sorgfältig vorbereitet sein. Ich muß ihn aufbereiten,
gliedern, planen und in sinnvolle Teilabschnitte unterteilen.
- durch ein lockeres Gespräch versuche ich dem Auszubildenden die Hemmungen zu
nehmen.
- zur Vorbereitung gehört auch das Abfragen der Vorkenntnisse, an die ich anknüpfen kann.
Um das Interesse des Auszubildenden zu wecken, wird das Thema der Unterweisung, die
Arbeitsmittel und alles Dazugehörige vorgestellt und beschrieben.
2.Stufe: Vormachen und erklären
- langsam vormachen und dabei erklären. (was, wie, warum)
- der Auszubildende steht rechts neben mir
- ihm die Gelegenheit geben, Fragen zu stellen
- die wichtigen Kernpunkte wiederhole ich noch mal
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