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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2015
7 Seiten, Note: sehr gut 94%
Schriftliche Vorbereitung der Präsentation:
Recruitingwege für Auszubildende
Industrie- und Handelskammer in Münster
Präsentation einer Ausbildungseinheit im Rahmen der Ausbildereignungsprüfung am Name des Prüfungsteilnehmers: Prüfungsnummer:
Präsentationsthema Recruitingwege für Auszubildende
Problemdarstellung Über drei Jahrzehnte war der Ausbildungsmarkt ein Angebotsmarkt. Einen Ausbildungsplatz zu finden, war nicht leicht, oft sogar ausgesprochene Glückssache. Mitarbeiterkinder („mikis“) und Kundenkinder („kukis“) hatten am ehesten noch eine Chance. Den Wunschberuf erfüllt zu sehen, war kaum möglich. Ab 2010 etwa kippte der Markt. „Fachkräftemangel“ ist bereits ein vielzitiertes Schlagwort geworden. Jetzt müssen sich ausbildungswillige Unternehmen immer mehr anstrengen, wenn sie im Beschaffungswettbewerb die gewünschten Auszubildenden in Zahl und Qualität auf dem Ausbildungsmarkt beschaffen wollen. Kreativität ist gefragt, aber auch Wissen um die Möglichkeiten und Chancen, die dieser Markt bietet.
Zielgruppe der Präsentation Die Präsentation richtet sich im Rahmen des praktischen Teils der Ausbildereignungsprüfung an die Mitglieder des Prüfungsausschusses. Diese müssen sich in der Rolle der Geschäftsführung des Unternehmens versetzen, die über mögliche Wege zur Beschaffung von Auszubildenden informiert werden sollen, um danach entscheiden zu können, welche davon man nutzen bereit ist.
Ziel der Präsentation Die Präsentation soll den Mitgliedern des Prüfungsausschusses die Möglichkeit eröffnen, die Handlungskompetenz des Prüflings als zukünftiger Ausbilder beurteilen und bewerten zu können. Sie sollen dabei insbesondere davon überzeugt werden, dass der Prüfling in der Lage ist, seiner Geschäftsführung die Wege zur Beschaffung von Auszubildenden entscheidungsreif vortragen zu können.
Zeitmanagement der Präsentation Präsentationsdauer: 15 Minuten
Raumgestaltung der Präsentation Es werden mehrere Pinnwände und Flip-Charts benötigt. Darüber hinaus ist der Prüfling auf die Ausstattung des Prüfungsraumes der Kammer angewiesen.
Aufbereitung des Präsentationsinhaltes
1. Beschreibung der Ausgangssituation
2. Problemanalyse
3. Situationsanalyse
4. Zielformulierung
5. Übersicht Beschaffungswege und –instrumente
6. Einschränkung auf das Machbare
7. Auswahl einzelner Beschaffungsinstrumente
8. Lösungsvorschläge
9. Langfristige Maßnahmen des Personalbeschaffungsmanagements
1. Beschreibung der Ausgangssituation
Zu den zentralen Aufgaben der betrieblichen Existenzsicherung gehört zweifelsfrei die kontinuierliche Beschaffung des benötigten Nachwuchses. Viele Unternehmen betreiben diese nach wie vor nach der Daumensprung-Methode, abhängig von Zufällen und Vermutungen. So wird auch die Beteiligung des Unternehmens an der Berufsausbildung häufig von Unwägbarkeiten beeinflusst, weshalb man sich nicht wundern darf, wie oft dann dieselben Unternehmen darüber klagen, dass ihnen mal wieder die richtigen Fachkräfte zur richtigen Zeit am richtigen Ort fehlen.
2. Problemanalyse
Der zuverlässige und kostengünstigste Weg zur Nachwuchsbeschaffung und –sicherung liegt in der selbst durchgeführten betrieblichen Berufsausbildung. Er beginnt mit der sorgfältigen Ermittlung des wahrscheinlichen mittelfristigen Arbeitskräftebedarfs. Der erste Schritt dazu wäre, die durchschnittliche Verweildauer der Fachkräfte des auszubildenden Berufs im Unternehmen zu errechnen. Geht man von einer mittleren Berufstätigkeit im Unternehmen von rund 30 Jahren, 60 beschäftigten Fachkräften und einer dreijährigen Berufsausbildung aus, dann benötigt das Unternehmen jedes Jahr zwei ausgebildete Nachwuchskräfte. Eine solche statistische Durchschnittszahl ist nur als grober Überblick zu gebrauchen. In die Rechnung müssen weitere Variablen einbezogen werden, z.B.:
- die Fluktuationsrate des Unternehmens,
- die durchschnittliche Zahl der Ausbildungsabbrecher,
- die Zahl der Auszubildenden, die das Unternehmen nach der Ausbildung verlassen,
- die Entwicklung des Unternehmens und die zukünftig benötigte Mitarbeiterzahl.
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