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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2016
11 Seiten
1 Lernziele
1.1 kognitiv
1.2 psychomotorisch
1.3 affektiv
2 Ausgangssituation/ Vorwissen des Auszubildenden
2.1 Beschreibung des Auszubildenden
2.2 Ausbildungsjahr
2.3 Vorwissen des Auszubildenden
3 Sozialform
4 Lernort
5 Zeitplanung
6 Unterweisungsmethode 4-Stufen Methode
7 Arbeitsmittel
8 Motivation
9 Lernhilfen
10 Übungsmöglichkeiten
11 Arbeitsschutz
12 Arbeitszergliederung
Anlagen
Das Lernziel ist das fachgerechte Anschließen eines 7-poligen 12V-Anhängersteckers an die Anhängerelektrik.
Nach der Unterweisung soll der Auszubildende selbstständig in der Lage sein diese Arbeit durchzuführen.
Nach der Unterweisung verfügt der Auszubildende über das nötige Wissen, welches Werkzeug und Material er für diese Arbeit benötigt. Er weiß wann und warum man einen Anhängerstecker wechseln muss, kennt alle Arbeitsschritte, deren Ablauf und kann diese begründen. Er kennt die Unfallgefahren und möglichen Fehlerquellen und weiß diese zu vermeiden.
Nach der Unterweisung hat der Auszubildende das nötige Feingefühl. Er kann die Handgriffe, die nötig sind um den Anhängerkabelstrang ordnungsgemäß mit dem Anhängerstecker zu verbinden.
Der Auszubildende versteht seine eigene Arbeit gewissenhaft und sorgfältig durchzuführen und diese anschließend selbstkritisch zu kontrollieren. Er entwickelt ein Gefühl mit dem Werkzeug und dem Material sorgfältig umzugehen, sowie auf die eigene Sicherheit und die seiner Mitmenschen zu achten.
Der Auszubildende Marco ist 17 Jahre alt und dem Alter entsprechend entwickelt.
Vor Beginn der Ausbildung besuchte er die Realschule, welche er mit der Mittleren Reife abschloss.
Er ist zurückhaltend und ruhig, jedoch zeigt er gutes technisches Verständnis und Fingerfertigkeit im Umgang mit Werkzeug und beim Arbeiten an Kraftfahrzeugen. Bei Unterweisungen zeigt er sehr viel Interesse und Neugier.
Der Auszubildende Marco befindet sich im 2. Halbjahr des 1. Ausbildungsjahres zum Kfz-Mechatroniker.
In den bereits vorangegangenen Unterweisungen lernte der Auszubildende bereits Grundkenntnisse des fachgerechten Umgangs mit Werkzeug und Maschinen im Kfz-Handwerk. Auch ist im Bereich der Fahrzeugelektrik bereits Wissen durch die Berufsschule und einen überbetrieblichen Lehrgang vermittelt worden.
Die Unterweisung wird als Einzelunterweisung stattfinden, damit der Auszubildende nicht durch andere Personen abgelenkt wird und seine volle Aufmerksamkeit der Lernübung gilt. Es ist wichtig, dass der Anhängerstecker sachgemäß angschlossen wird, da andernfalls Gefahren und Sachschäden durch z.B. Kabelbrand entstehen können. Auf Fragen des Auszubildenden kann der Ausbilder individuell eingehen und die Lernabschnitte dem Aufnahmevermögen des Lehrlings anpassen. Durch mehrere Fragen an den Auszubildenden kann sich der Ausbilder vergewissern, dass der Stoff aufgenommen und verstanden wurde.
Als Lernort wird die Werkstatt gewählt, da hier die nötigen Arbeitsmittel direkt zur Verfügung stehen und ein ruhiges, angenehmes Arbeitsklima herrscht. Die heutige Unterweisung findet in der Werkstatt direkt am Anhänger des Kunden statt, da der Kabelstrang fest im Anhänger verbaut ist.
Der geeignetste Zeitpunkt ist Mittwoch oder Donnerstag zwischen 9:00 Uhr und 11:00 Uhr, da zu dieser Zeit die Aufnahmefähigkeit und Leistungsfähigkeit des Auszubildenden am höchsten ist. Dadurch kann er das ihm vermittelte Wissen am besten aufnehmen und umsetzen.
Für die Stufen Vorbereiten, Vormachen und Nachmachen 1-3 werden 15 Minuten eingeplant.
Für die Stufe Üben und Festigen 4 werden weitere 5-10 Minuten eingeplant. Weitere Übungsphasen werden in den nächsten Tagen folgen.
Die Unterweisung wird nach der 4-Stufen Methode durchgeführt
1. Stufe, Vorbereiten
Als erstes bereitet sich der Ausbilder auf die Unterweisung vor, indem er festlegt, was unterwiesen wird, welche Werkzeuge und welche Arbeitsmittel zum Einsatz kommen.
Auch legt er im Voraus die Dauer, Zeit und den Ort der Unterweisung fest.
Der Auszubildende wird freundlich begrüßt und durch ein kurzes Gespräch wird ihm seine Befangenheit genommen. Anschließend wird dem Lehrling das Thema der Unterweisung mitgeteilt und das Lernziel erklärt. Es wird kurz nach nach Vorkenntnissen und bereits vorhandenem Wissen zu dem Thema gefragt, auf das eventuell aufgebaut werden kann.
2. Stufe, Vormachen und Erklären
Der Lehrling wird aufgefordert sich links neben den Ausbilder zu stellen, da er so alles gut verfolgen und beobachten kann. Der Ausbilder weist darauf hin, dass der Auszubildende gut aufpassen und sich alle Arbeitsschritte genau merken soll. Bei Unklarheiten soll gleich nachgefragt werden.
Nun beginnen in für den Auszubildenden angemessenem Tempo die einzelnen Arbeitsschritte.
In dieser Stufe ist es wichtig, dass der Auszubildende die einzelnen Handgriffe versteht und nachvollziehen kann.
Der Lehrling wird auch auf die Folgen von möglichen Fehlern und die Vermeidung von Unfallgefahren hingewiesen.
3. Stufe, Nachmachen, erklären und Begründen lassen
Nun wird der Auszubildende aufgefordert, Schritt für Schritt das neu gelernte zu wiederholen. Während er wiederholt stellt der Ausbilder Fragen zu den Schritten und lässt sich die einzelnen Schritte erklären um zu kontrollieren ob der Lehrling den Schritt verstanden hat.
Falls er Fehler machen sollte wird er darauf aufmerksam gemacht und gebeten seine Arbeit noch einmal genau anzusehen. So kann er seine Fehler eventuell selbst erkennen und diese korrigieren. Dadurch ist der Lerneffekt größer.
Anschließend soll der Auszubildende den von ihm durchgeführten Arbeitsvorgang noch einmal mit eigenen Worten Schritt für Schritt erklären, ohne die Schritte tatsächlich auszuführen.
Um die Motivation des Lehrlings zu steigern sollte er nach erfolgreichem Nachmachen und Erklären gelobt werden. Auch kann man ihm in Aussicht stellen, dass er das neu Erlernte in Zukunft auch in der Praxis anwenden darf.
4. Stufe, Üben und Festigen des Erlernten
Der Auszubildende bekommt nun einen Übungsaufgabe zugewiesen, um das neu Erlernte selbstständig zu üben und zu festigen. Es wird eine gemeinsame Kontrolle seiner Übungsaufgabe vereinbart um es noch einmal nach zu besprechen und auf Richtigkeit zu prüfen. Das Üben ist wichtig, da so das Erlernte besser ins Gedächtnis eingeprägt wird.
Anschließend wird die Unterweisung beendet.
Für die Unterweisung werden folgende Arbeitsmittel benötigt:
Kabelstrang an Anhänger
Anhängersteckerset 7-polig
Schlitzschraubendreher
Anschlussplan
Um den Auszubildenden zu motivieren stellt ihm der Ausbilder in Aussicht, dass neu Erlernte in Zukunft im Betrieb einsetzen zu können. Desweiteren kann der Auszubildende das neue Wissen auch zuhause nutzen und auf ähnliche Aufgaben übertragen.
Unterweisung am Kundenanhänger und damit praxisnah
Anschlussplan im Anhang
Arbeitszergliederung
Der Auszubildende wird in nächster Zeit immer wieder bei anzuschließenden Anhängersteckern herangezogen um die Aufgabe sorgfältig und gewissenhaft zu wiederholen. Dadurch wird die Festigung des neu Erlernten bewirkt, was dem Auszubildenden zusätzliche Sicherheit bei der Arbeit gibt.
Desweiteren trägt der Auszubildende die in der Unterweisung vermittelten Inhalte in ein Berichtsheft ein um das Erlernte noch einmal schriftlich wiederzugeben.
Vom Ausbilder wird ein Lückentext ausgegeben, der zu vervollständigen ist.
Während der Arbeit muss der Auszubildende Sicherheitsschuhe und Arbeitskleidung tragen um Verletzungen zu vermeiden bzw. zu mindern. Sicherheitsschulungen und Sicherheitsunterweisungen werden regelmäßig überbetrieblich oder betriebsintern durch Sicherheitsbeauftragte durchgeführt. Aushänge der Berufsgenossenschaft sind im Betrieb vorhanden.
Für den Umweltschutz werden sämtliche Abfallprodukte wie Verpackungsmaterial oder defekte, alte Bauteile fachgerecht getrennt und entsorgt.
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