Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2019
13 Seiten, Note: 1
AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Maler, Lackierer, Fliesenleger
Allgemeine Angaben
Ausbildungsziele
Lernzielbereiche
Ausgewählte
Unterweisungsmethode
Arbeitszeitgliederung
Unterweisungsbericht
Arbeitsblatt
Technisches Merkblatt
Unterweisungsthema:
Oberflächengestaltung mit einer Lasurtechnik (§6 Nr. 1 g)
Unterweisungsmethode:
4 – Stufe – Methode
Angaben zumLehrling:
21 Jahre (1. Lehrjahr)
Dauer derUnterweisung:
15 Minuten
VorangegangeneUnterweisung:
Farbtöne mischen und nachmischen (Herstellen, Bearbeiten, Behandeln und Gestalten von Oberflächen, §5 Nr. 12)
BenötigteMaterialen:
- 2 vorbereitete MDF Platten
- Abdeckvließ
- 1 x Kreativlasur von Caparol
- 1 Rührholz
- 2 Lasurbürsten
- 1 Paar Handschuhe
Richtlernziel:
Dem Lehrling soll, wie im Ausbildungsrahmenplan beschrieben, das Entwerfen und das Ausführen einer Gestaltungstechnik beigebracht werden
Grobziel:
Nach der Unterweisung soll der Lehrling eine Oberflächengestaltung mittels einer Lasurtechnik in verschiedenen Ausführungen durchführen können
Feinziel:
Der Lehrling ist nach der Unterweisung in der Lage mit den nötigen Mitteln selbstständig und fachgerecht eine Oberflächengestaltung vornehmen zu können
KognitivesLernziel:
Der Lehrling ist nach der Unterweisung über die Beschaffenheit und die Zusammensetzung einer Lasur aufgeklärt. Er kann anhand der chemischen Zusammensetzung einen deutlichen Unter- schied zu anderen Arbeitsmaterialien machen. Außerdem ist er in der Lage, die dazugehörigen Werkzeuge voneinander zu differenzieren.
PsychomotorischesLernziel:
Der Lehrling ist in der Lage sein Material und Werkzeug richtig einzusetzen und zu pflegen. Er kann dadurch eine sachgemäße und korrekte Arbeit ausführen. Des Weiteren kann der Auszubil- dende seine Arbeit selbstständig durchführen und daraufhin diese auch eigenständig bewerten.
AffektivesLernziel:
Der Lehrling soll von der Notwendigkeit und Bedeutung der sorgfältigen Arbeiten überzeugt sein und die nötige Sorgfalt anwenden. Außerdem erkennt er den Grund, qualitätsbewusst zu arbeiten. Er lernt, was für Folgen ungepflegtes Werkzeug auf des Material und die UVV haben kann. Des Weiteren achtet er auf Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz und trennt und ent- sorgt anschließend fachgerecht den Müll.
Vier Stufen MethodeThema:
Oberflächengestaltung mit einer Lasurtechnik, (§6 Nr. 1 g)
Als Unterweisungsmethode wähle ich bewusst die Vier Stufen Methode, die für die praktische Unterweisung besonders geeignet ist. Während des Vorzeigens erklärt der Ausbilder jeden Schritt einzeln, so dass schon während dem Vormachen der Lehrling jeden Schritt sofort nach- vollziehen kann. Das dient der Erfolgssicherung von Teilzielen und der Aktivierung bzw. Motivie- rung des Lehrlings.
1.Stufe:Vorbereitung
DerAusbilder:
In Abwesenheit des Lehrlings bereitet sich der Ausbilder auf die Unterweisung vor. Er informiert sich noch einmal über das bevorstehende Unterweisungsthema und richtet dementsprechend das dafür benötigte Material und Werkzeug her. Er bereitet für den Lehrling Übungsplatten vor. Der Ausbilder macht sich Gedanken, wie er dem Lehrling das Lernziel am besten und am nach- vollziehbarsten beibringt. Dazu erstellt er eine Arbeitszergliederung, indem er die einzelnen Arbeitsschritte aufführt, wie diese auszuführen sind und warum dies geschieht.
DerArbeitsplatz:
Am Arbeitsplatz sind alle benötigen Materialen, Werkzeuge und sonstige Hilfsmittel vorab bereits vorhanden. Die Arbeitsfläche ist sauber und ordentlich abgedeckt und auf die UVV geprüft.
DerLehrling:
Damit die bevorstehende Unterweisung erfolgreich durchgeführt werden kann, muss sich der Ausbilder speziell mit dem Lehrling beschäftigen. Der Ausbilder sollte rechtzeitig mit dem Lehrling Kontakt aufnehmen und ihn über die Unterweisung informieren. Er sollte schon vorab versuchen dem Lehrling das neue Unterweisungsthema schmackhaft zu machen, so dass das Interesse des Lehrlings geweckt wird und er im Vorhinein schon motiviert ist, eine neue Fertigkeit zu erlernen. Der Ausbilder informiert sich über den Lehrling, um über eventuelle Besonderheiten, wie z.B. Farbschwächen, Allergien, Unverträglichkeiten bescheid zu wissen, um dementsprechend darauf reagieren zu können. Des Weiteren informiert sich der Ausbilder über das Thema der letzten Unterweisung, dass er die Vorkenntnisse des Lehrlings richtig einschätzen kann und ihn nicht überfordert.
DieMotivation:
Die Motivation des Lehrlings wird gesteigert, in dem der Ausbilder ihm von Anfang an mitteilt, dass der Ausbilder den Lehrling mit seinen Fähigkeiten und dem bereits erlernten Kenntnissen von Anfang an am Lernziel beteiligt. Es wird dem Lehrling erklärt, welchen Nutzen das Erlernen für ihn hat. Der Ausbilder stellt somit die Notwendigkeit der Unterweisung für den Lehrling dar und verweist auf die Anwendungsmöglichkeiten. Der Ausbilder erkundigt sich nach dem Stand in der Berufsschule, zeigt somit Interesse am Lehrling und motiviert diesen zusätzlich. Der Ausbilder spricht das letzte Unterweisungsthema, das Mischen von Farben nochmals an und gibt dem Lehrling die Möglichkeiten, bei Unklarheiten, noch einmal nach zu fragen. Der Ausbilder gibt das neue Unterweisungsthema bekannt: Oberflächengestaltung mit einer Lasurtechnik und erläutert dem Lehrling die Arbeitsabläufe. Er positioniert den Lehrling so, dass er alles sehen kann und in selber Richtung wie der Ausbilder steht.
2. Stufe: Vormachen undErklären:
Der Ausbilder zeigt dem Lehrling den gesamten Vorgang und gibt ihm hierbei eine ausführliche Erklärung über die wichtigsten Punkte (Kernpunkte), so dass der Lehrling nachvollziehen kann, worauf es bei diesem Arbeitsvorgang an kommt. Außerdem macht er ihm noch einmal bewusst, welchen Wert das Erlernen dieser Arbeitstechnik hat und was das persönlich für den Lehrling bedeutet. Zum Schluss erfrägt der Unterweisende das Verständnis ab und räumt ihn hierzu nochmal Raum für aufgekommene Fragen ein.
3. Stufe:Nachmachen
Die Arbeit wir vom Lehrling an seiner Platte nachgemacht. Nun kann der Lehrling aktiv die Arbeit ausführen. Der Ausbilder spricht dem Lehrling vorab Mut zu. Der Lehrling führt den ganzen Arbeits- vorgang aus und erklärt dabei jeden Arbeitsschritt. Er soll ausführlich die einzelnen Schritte und Arbeitsvorgänge erklären. Der Ausbilder greift nur bei schweren Fehler ein, verbessert ihn hier aber eher durch Fragen an den Lehrling, so dass der Auszubildende im besten Fall selbst auf die Lösung kommt. Bei erfolgreicher Arbeit, wird der Lehrling gelobt. Der Ausbilder achtet darauf das der Lehrling nicht zu schnell arbeitet, denn Arbeitsgenauigkeit geht vor Schnelligkeit. Er ermutigt den Lehrling das eben Gelernte weiter zu üben.
4.Stufe: Üben undFestigen
Der Lehrling führt die Arbeitshandlung selbstständig aus, der Ausbilder beobachtet ihn dabei und achtet darauf, dass sich keine Fehler einschleichen. Notfalls greift der Ausbilder ein.
Der Ausbilder fordert den Lehrling auf das Gelernte noch an 8 weiteren Platten zu üben und anschließend alles in den Unterweisungsbericht einzutragen. Der Ausbilder spricht zum Schluss der Unterweisung über das nächste Unterweisungsthema, Oberflächengestaltung mit einer Spachteltechnik (§6 Nr. 1g).
[...]
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare