Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2019
17 Seiten, Note: 1,0
1. Rahmenbedingung
1.1 Adressatenanalyse
1.1.1 Alter
1.1.2 Schulabschluss
1.1.3 Leistungsstand
1.1.4 Leistungsfähigkeit
1.2 Ort der Unterweisung
1.3 Unterweisungszeitpunkt und Dauer
1.4 Arbeitsmittel
2. Didaktische Analyse
2.1. Thema der Unterweisung/Begründung für Auswahl
2.1.1 Einordnung in den ARP
2.2 Formulierung der Lernziele
2.2.1 Grobziel
2.2.2 Feinziel
2.2.2.1 Kognitive Lernziele
2.2.2.2 Psychomotorische Lernziele
2.2.2.3 Affektive Lernziele
2.3 Erwerb von Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen
2.3.1 Fachkompetenz
2.3.2 Methodenkompetenz
2.3.3 Sozialkompetenz
2.3.4 Individualkompetenz
3. Methodische Analyse
3.1 Begründung für die angewandte(n) Unterweisungsmethode(n)
3.1.1 Adressatenbezogene Begründung
3.1.2 Methodenbezogene Begründung
3.2 Angewandte Unterweisungsprinzipien
3.3 Medieneinsatz
4. Methodische Analyse
4.1 Beschreibung der Einzelschritte unter unterweisungsmethodischem Aspekt
5. Lernerfolgskontrolle
5.1 Beschreibung /Begründung der einzelnen Kontrollschritte/- verfahren
6. Anlagen
6.1 Auflistung der Einzelanlagen
In den folgenden Abschnitten wird der Ausbilder kurz die Rahmenbedingungen erläutern, unter denen die Unterweisung stattfindet.
Der Auszubildende Max Mustermann ist 17 Jahre alt.
Der Auszubildende hat erfolgreich einen guten Realschulabschluss erreicht und konnte sich im Bewerbungsprozess gegenüber anderen Bewerbern vor allem durch sein starkes privates Interesse an Automobilen und deren Funktionsweise durchsetzen.
Der Auszubildende befindet sich zurzeit im 2. Lehrjahr. Bei der Kontrolle der Berichtshefte und den überbetrieblichen Maßnahmen „Reparaturtechnik (1) Kfz- Elektrik, (2) Kfz- Mechatronik, (3) Service und Wartung an Fahrzeugen sowie (4) Kfz-Instandsetzung“ waren die Ergebnisse zufriedenstellend. Dies deutet darauf hin, dass Herr Mustermann über fundierte Vorkenntnisse verfügt, um an dieser Unterweisung teilzunehmen.
Herr Mustermann zeigt großes Interesse an dem Ausbildungsberuf und am betrieblichen Umfeld. Er hat eine sehr gute Auffassungsgabe und erledigt alle Aufgaben, die Ihm aufgetragen werden, voll zu unserer Zufriedenheit.
Die Ausbildung findet größtenteils in unserer Werkstatt statt. Zwecks störungsfreier Wissensvermittlung und zum Schutz des Tagesgeschäftes haben wir in einer nicht genutzten Nebenhalle eine Lehrwerkstatt eingerichtet. Die Auszubildenden haben die Möglichkeit an einem alten Fahrzeug selbst Ihr Wissen in der Praxis zu erproben.
Die Unterweisung findet, gemäß dem optimalen Leistungsprofil an einem Mittwoch zwischen 9 und 10 Uhr statt. Vorhergehend ist eine 15-minütige Pause um den Fokus des Auszubildenden zu schärfen. Die Unterweisung wird 45 Minuten dauern.
Sicherheitsspezifische Arbeitsmittel:
- Sicherheitsschuhe (gemäß UVV und Berufsgenossenschaft ausnahmslos zu tragen)
- Sicherheitshandschuhe (bei entsprechenden handwerklichen Tätigkeiten, um die Hände vor Kontakt mit Gefahrenstoffen oder scharfen Kanten zu schützen, Ausnahme der Befreiung von der Handschuhpflicht stellen Arbeiten mit beweglichen Maschinen dar)
- Schutzbrille (bei Aufgaben der Metallbearbeitung mit beweglichen Maschinen muss diese immer getragen werden)
Werkzeuge und Zubehör:
- Werkzeugkiste
- Taschenlampe
- Multimeter
- Montier Stange
- Drehmomentschlüssel
- Lackschichtmesser
- Stift (Kugelschreiber oder Bleistift)
- Schlauchklemmenzange
- Reiniger
- Lappen
Materialien:
- Entlüfterkappe vom Bremssattel
- Schlauchschelle Ø Spannbereich 19,2 – 21,5 mm
- Plastikeinsatz Clips
Bei der Wahl des Themas für diese Unterweisung fiel meine Wahl auf „Durchführen von Service und Wartungsarbeiten“ (§4 Abs. 3 Nummer 4). Ziel der Unterweisung ist insbesondere der Unterpunkt „mechanische und elektronische Bauteile, Baugruppen und Systeme auf Verschleiß, Beschädigungen, Dichtheit, Lageabweichung und Funktionsfähigkeit prüfen“, wobei erwähnt werden muss, dass auch Bestandteile von den restlichen Punkten in die Unterweisung mit einfließen, da diese in gewisser Hinsicht einen Bestandteil bzw. eine Vorarbeit darstellen. Die Wartung eines Kraftfahrzeugs gehört zu dem täglichen Geschäft in einer Kfz- Werkstatt.
Im Ausbildungsrahmenplan wird als zeitlicher Richtwert der 14. Monat der Ausbildung genannt. Durch die Lernbereitschaft von Herr Mustermann und die bereits im Rahmen seiner Ausbildung erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten, bestehen keine Zweifel an der Eignung für diese Unterweisung.
Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan (Stand 4. Juni 2013)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Auszubildende soll selbstständig mechanische und elektrische Bauteile, Baugruppen und Systeme auf Verschleiß, Beschädigungen, Dichtheit, Lageabweichungen und Funktionsfähigkeit prüfen.
Das Feinziel nach der Unterweisung ist es, dass der Auszubildende ein Gespür dafür entwickelt, wie wichtig eine technisch einwandfreie und nach einem geeigneten Plan durchgeführte Wartung eines Fahrzeugs für die Sicherheit im Straßenverkehr ist.
Hierbei sind regelmäßige Werkstatttests nicht nur für den Auszubildenden wichtig, sondern auch für den gesamten Betrieb.
Der Azubi soll:
2.2.2.1.1 die am stärksten beanspruchten Teile eines Kraftfahrzeugs nennen und die Prüfungs- methoden erklären können.
2.2.2.1.2 den Aufbau eines Inspektionsplans lesen können und einzelne Arbeitsschritte und Vorgehensweisen beschreiben können.
2.2.2.1.3 diverse Sicherheitsvorkehrungen benennen können, die vor der Prüfung elektrischer Bauteile getroffen werden müssen.
2.2.2.1.4 entsprechend eines festgestellten Mangels die Auswahl der Abhilfemaßnahme bestimmen können.
2.2.2.1.5 die Folgen versäumter Reparaturen benennen und beurteilen können.
Der Azubi soll:
2.2.2.2.1 das Fahrzeug entsprechend der vom Hersteller angegebenen Punkten auf der Hebebühne unterbauen.
2.2.2.2.2 die Karosserie sowie den Lackzustand äußerlich auf Beschädigung und Korrosion überprüfen. (siehe 1.4 Arbeitsmittel)
2.2.2.2.3 die Räder des Fahrzeugs auf das korrekte Drehmoment mit Hilfe eines auf Herstellerangaben eingestellten Drehmomentschlüssels (Siehe 1.4 Arbeitsmittel) überprüfen.
2.2.2.2.4 das Fahrzeug anheben und alle sicherheitsrelevanten Bauteile durch vorgeschriebene Prüfschritte auf Unregelmäßigkeiten überprüfen.
2.2.2.2.5 alle geöffneten Betriebsflüssigkeitsöffnungen nach erfolgreicher Befüllung schließen und auf festen Sitz des jeweiligen Deckels achten.
Der Azubi soll:
2.2.2.3.1 alle Arbeitsmaterialien pfleglich behandeln, sauber halten und bei Beschädigungen sofort den Vorgesetzten kontaktieren (beschädigtes Werkzeug kann unter Umständen Verletzungen oder Beschädigungen am Bauteil verursachen)
2.2.2.3.2 selbstständig und gewissenhaft die vorgeschriebene Sicherheitsausrüstung, die der Arbeitgeber stellt, bei Arbeiten benutzen (UVV) z.B. das Tragen von einer Schutzbrille bei der Metallverarbeitung (siehe hierzu Punkt 1.4 Arbeitsmittel)
2.2.2.3.3 Müll und Gefahrenstoffe entsprechend den Vorschriften des Betriebes ordnungsgemäß in dafür vorgesehene Behälter/Container entsorgen (z.B. Altöl in dafür vorgesehene Auffangbehälter).
2.2.2.3.4 Hebevorrichtungen für schwere Bauteile (sofern vorhanden) benutzen. Sollte keine entsprechende Hebevorrichtung vorhanden sein, so ist der Azubi angehalten, Kollegen um Hilfe zu bitten. Außerdem ist beim Heben von Lasten immer auf die korrekte Körperhaltung zu achten (z.B. beim Räderwechsel muss das auf dem Boden liegende Rad aus den Knien heraus hochgehoben werden und der Rücken muss gerade gehalten werden).
2.2.2.3.5 Mängel am zu bearbeitenden Fahrzeug gewissenhaft dem Vorgesetzten melden, auch wenn der Mangel durch den Auszubildenden selbst verursacht wurde.
(Fähigkeit des Azubis, fachgerecht arbeiten zu können)
- Dem Auszubildenden wird aufgezeigt welche Beschädigungen bei der alltäglichen Nutzung des PKW auftreten können und welche Folgen es für andere Bauteile haben kann, wenn man die Mängel nicht behebt (Fahrten mit einer defekten Antriebsmanschette, fehlende Staubkappe am Bremssattel)
- Er erfährt, welches Werkzeug/Hilfsmittel verwendet werden sollte, um Bauteile möglichst beschädigungsfrei ein- und auszubauen (welche Bauteile mit einem Schraubenzieher und welche Bauteile mit einem Plastikkeil demontiert werden müssen, um Spuren einer Demontage zu vermeiden, beispielsweise bei Türverkleidungen).
- Umgang mit elektronischen Bauteilen wird vermittelt (defekte Kabel erst reparieren, wenn die Fahrzeugbatterie abgeklemmt ist um keinen Kurzschluss zu verursachen)
- Erste Prüfung, bei Verdacht einer Beschädigung anhand einer Kundenaussage (welches Spiel bei einem Radlagerschaden ausschlaggebend für einer Erneuerung ist, Dichtigkeitsprüfung und Fehlereingrenzung bei einem lauten Auspuff).
(Fähigkeit des Azubis, selbstständig, Problemlösungsstrategien anzuwenden um zielgerichtet und geplant ein Problem zu lösen).
- Der richtige Umgang bei Korrosion (z.B. Lösen und Entfernen von korrodierten Schrauben/Bauteilen).
- Herangehensweise nach einem logischen Muster bei einer Wartung (z.B. nach dem Ansetzen der Hebebühne erst den Motorraum auf Beschädigungen/Betriebsmittelverluste prüfen, bevor das Fahrzeug hochgehoben wird)
- Durchführen von Selbstkontrollen (Gespür dafür entwickeln, wann eine Schraube zugfest ist und wie man anhand von vorgeschriebenen Drehmomenten Bauteile richtig montiert).
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