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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2017
13 Seiten, Note: 2,0
AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Mechanische Berufe, Metall und Kunststoff
1. Adressatanalyse
2. Sachanalyse des Themas
2.1 Vorstellung des Themas
2.2 Aussehen und Funktion
2.3 Varianten des Messens mit dem Messschieber
2.4 Vorangegangene Unterweisung
2.5 Jetzige Unterweisung
2.6 Anschließende Unterweisung
3. Lernziele und Kompetenzen
3.1 Richt-, Grob-, und Feinlernziele
3.2 Betrachten der Lernbereiche
4. Methodik
4.1 Wahl der Unterweisungsmethode und Begründung
4.2 Zeitpunkt, Dauer und Ort der Unterweisung
4.3 Anwendung der Methode
5. Planung und Sicherung des Lernerfolgs
6. Anlagen
6.1 Messprotokoll
6.2 Messfehler
Beschreibung des Auszubildenden
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Beschreibung des Ausbilders
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Beschreibung des Auszubildenden
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Zum Berufsbild des Industriemechanikers gehört bei alltäglichen Fertigungs- und Reparaturarbeiten der fachgerechte Umgang und die sichere Anwendung von Messmitteln.
Außer den unbedingt zu beachtenden Sicherheitsvorschriften in Werkstätten, unter der Verwendung persönlicher Schutzausrüstung, muss der Auszubildende auch die besonderen Sorgfaltsregeln beim Umgang mit Messwerkzeugen beachten.
Dazu zählt sowohl die Zerstörung des Messwerkzeuges durch falsche Nutzung, als auch die Gefahr einer Verletzung durch scharfe und spitze Kanten.
Im Rahmen dieser Unterweisung lernt der Auszubildende den angemessenen fachgerechten Umgang mit dem Messwerkzeug Messschieber.
Auf einer Stange mit in der Regel zwei Messschenkeln, lässt sich ein Schieber bewegen, der ebenfalls Messschenkel trägt. Die anderen beiden Messschenkel sind fest. Für Außen- bzw. Innenmessungen (schneidförmige Messflächen) wird eines der beiden Messschenkelpaare außen- bzw. innen an den Körper angelegt. Des Weiteren befindet sich an einem Messschieber noch eine Messstange, mit der Tiefenmessungen von z.B. Sackbohrungen durchgeführt werden können. Über eine Feststellschraube lässt sich der gemessene Wert, bzw. lassen sich die Messschenkel fixieren, um so, ohne dass der Messschieber weiter am Werkstück anliegt, den Wert abzulesen.
Die gemessenen Werte lassen sich über eine Zahlenskala (Hauptskala) ablesen. Zur genauen Messung befindet sich am beweglichen Messschenkel ein Nonius, der das genaue Ablesen eines Messwertes ermöglicht. Hauptskala, sowie Nonius sind sowohl im cm, als auch in inch angegeben.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber
Außenmessung: bei Außenmessungen werden die mit 1 gekennzeichneten Messflächen an die Außenseite eines Objektes gelegt (Bsp. Außendurchmesser messen).
Innenmessung: bei Innenmessungen werden die mit 2 gekennzeichneten Messflächen von Innen an die Körperseiten eines Objektes gelegt (Bsp. Breite einer Nut messen).
Tiefenmessungen: bei Tiefenmessungen, schiebt man die Tiefenmessstange in zB eine Sackbohrung, um deren Tiefe zu messen.
In der vorangegangenen Unterweisung erlernte der Auszubildende das Messen mithilfe eines Stahlmaßstabes, welches die Grundlage für die heutige Unterweisung bildet, da auf diesen Kenntnissen aufgebaut wird.
Es wurde das fachgerechte anlegen des Stahlmaßstabes am Werkstück, sowie das korrekte Ablesen erlernt.
Er zeigte großes Geschick bei der Anwendung des Stahlmaßstabes und hat anhand von Übungen seine Lernzielbereiche erweitert.
Basierend unseres Ausbildungsplanes, ist das Feinlernziel „Messen mit dem Messschieber“ das nächste Thema, das wir erarbeiten möchten, und in dem der Auszubildende unterwiesen wird.
Laut Ausbildungsplan wird das „Messen mit der Bügelmessschraube“ als nächste Unterweisung folgen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Leitlernziel
Der Auszubildende soll am Ende seiner Berufsausbildung alle erforderlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten besitzen, um die Ausbildung mit guten Leistungen zu bestehen und den Beruf des Industriemechanikers selbstständig auszuüben.
Richtlernziel
Der Auszubildende lernt das Messen mit Messmitteln, und ist in der Lage, das geeignete Prüfwerkzeug zur Kontrolle von Werkstücken auszuwählen und anzuwenden.
Groblernziel
Der Auszubildende lernt das Messen mit dem Nonius Messschieber mit einer Maßgenauigkeit von 0,05mm (ohne Berücksichtigung der Messabweichung).
Feinlernziel
Kognitiver Bereich
Nach dieser Unterweisung kennt der Auszubildende den Aufbau eines Messschiebers, kann die erforderlichen Arbeitsschritte beim Außenmessen erklären, erkennt Messfehler und wendet das Messmittel sicher an.
Affektiver Bereich
Der Auszubildende hat ein Gefühl für das Messen entwickelt und ist in der Lage den Messschieber sicher und genau anzuwenden. Er geht pfleglich mit dem Messmittel um, hält Ordnung an seinem Arbeitsplatz und beachtet und hält die Unfallverhütungsvorschriften ein.
Psychomotorischer Bereich
Der Auszubildende besitzt nun die Fähigkeit selbstständig mit dem Messschieber umzugehen, ihn fachgerecht anzuwenden und die gemessenen Werte fehlerfrei abzulesen.
Ich als verantwortlicher Ausbilder habe mich für die 4-Stufen Methode entschieden, da das Thema „Messen von Außenmaßen mit dem Nonius des Messschiebers“ zur Grundlagenausbildung gehört. Es erscheint mir wichtig, dass der Auszubildende seine psychomotorischen Fähigkeiten schnell erweitert. Ein zusätzlicher Aspekt ist, dass auftretende Fehler sofort durch den Ausbilder erkannt und behoben werden können. Somit festigt sich kein falsches Wissen durch fehlerhafte Handlung im kognitiven Bereich des Auszubildenden, anders als wenn es sich der Auszubildende selbstständig ohne Hilfe und Ansprechpartner erarbeiten würde. Zum jetzigen Zeitpunkt scheint mir diese Methode nicht angebracht, da sich so fehlerhafte Handlungen durch nicht sofortige Korrektur ins Unterbewusstsein einprägen könnten. In der Übungsphase erhält der Auszubildende die Möglichkeit, das Erlernte selbstständig anzuwenden und sich selbst zu überprüfen, wodurch er mehr Handlungssicherheit erfährt.
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