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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2006
16 Seiten, Note: 1,2
1. Formaler Teil
1.1. Thema
1.2. Angaben zur Person der Auszubildenden
1.3. Angaben zur Person der Ausbilderin
1.4. Bestimmung der Lernziele
1.4.1. Richtziel
1.4.2. Grobziel
1.4.3. Feinziel
1.4.4. Operationalisierung des Feinziels
1.5. Unterweisungsmethode
2. Unterweisung anhand der Vier-Stufen-Methode
2.1. Stufe 1: Motivation und Vorbereitung
2.2. Stufe 2: Gemeinsame Erarbeitung anhand eines Fallbeispiels
2.3. Stufe 3: Anwenden des Erlernten durch die Auszubildende
2.4. Stufe 4: Kontrolle der Ergebnisse
3. Ablaufplan der Unterweisung
4. Anlagen
4.1. Formular zur Zeitabrechnung
4.2. Tabelle: Eintragung in den Zeitnachweisbogen
4.3. Musterlösung zur Kontrollaufgabe
4.4. Kontrollaufgabe
4.5. Musterlösung zur Kontrollaufgabe
Korrektes Ausfüllen des Zeitnachweisbogens.
Die an der Unterweisung teilnehmende Auszubildende ist 20 Jahre alt und hat vor zwei Wochen ihre Ausbildung zur Diplom-Betriebswirtin (BA) bei Roche Diagnostics begonnen. Die Auszubildende hat noch keine Erfahrung mit der Zeiterfassung in ihrem Ausbildungsbetrieb. Während ihrer Schulzeit am Gymnasium hat sie in einem kleinen Familienunternehmen gejobbt. Hier wurden ihre Arbeitszeiten jedoch von einer Mitarbeiterin erfasst.
Die unterweisende Ausbilderin ist Ende zwanzig und hat bei Roche Diagnostics bereits ihr duales Studium zur Diplom-Betriebswirtin absolviert. Sie ist mittlerweile seit 4 Jahren im Unternehmen tätig und seit ihrer Diplomprüfung für die Betreuung und die Einsatzplanung der BA-Studenten zuständig.
Da sie weiß, dass Azubis jeden Monat selbständig eine fehlerfreie Zeiterfassung abgeben müssen, nimmt sie sich ausreichend Zeit, das hierfür nötige Wissen in Ruhe zu erklären.
Die Auszubildende soll einen Einblick in die Zeiterfassung von Azubis bei Roche Diagnostics erhalten.
Die Auszubildende soll verstehen, wie der Zeitnachweisbogen in unterschiedlichen Situationen korrekt ausgefüllt werden muss.
Die Auszubildende soll anhand einer vorgegebenen Aufgabe einen Zeitnachweisbogen selbständig ausfüllen.
a) Eindeutiges Endverhalten: Die Auszubildende soll anhand einer vorgegebenen Aufgabe einen Zeitnachweisbogen ohne Hilfsmittel selbständig ausfüllen
b) Beurteilungsmaßstab: sie hält sich an die Unternehmensvorlage
c) Bedingung: sie braucht nicht länger als 10 Minuten.
Die Unterweisung erfolgt mit Hilfe der Vier-Stufen-Methode.
(1) Motivation und Vorbereitung
(2) Gemeinsame Erarbeitung anhand eines Beispiels
(3) Anwendung des Erlernten durch die Auszubildende
(4) Kontrolle der Ergebnisse
In der Motivations- und Vorbereitungsphase schafft die Ausbilderin eine angenehme Arbeitsatmosphäre, um die Anspannung der Auszubildenden zu lösen. Zu Beginn stellen sich Ausbilderin und Auszubildende vor und die Ausbilderin stellt Fragen bezüglich des bisherigen Ablaufs der Ausbildung. Im folgenden erläutert die Ausbilderin das Thema und dessen Bedeutung innerhalb des Unternehmens. Hierbei ist es wichtig, die Auszubildende für das Lernziel zu motivieren und ihr einige Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Der Auszubildenden ist es möglich, Fragen zu stellen, wodurch eine Einschätzung ihrer Vorkenntnisse gewonnen werden kann. Am Ende der Motivationsphase stellt die Ausbilderin den genauen Inhalt der Unterweisung und die Lernzielkette vor.
In diesem Schritt wird die Problemstellung von Seiten der Ausbilderin beschrieben und die Lösung zur Bearbeitung aufgezeigt. Dies geschieht in einem ständigen Dialog mit der Auszubildenden, sodass diese in die Bearbeitung miteinbezogen wird. Die Ausbilderin geht mögliche Situationen und ihren korrekten Eintrag in den Zeitnachweisbogen mit der Auszubildenden durch. Um einen Praxisbezug herzustellen und die Aufmerksamkeit der Auszubildenden zu fördern, lässt die Ausbilderin die Auszubildende den Zeitnachweisbogen selbst ausfüllen. Während des Bearbeitens der Musteraufgabe stellt die Ausbilderin Verständnisfragen, um sicher zu stellen, dass die Auszubildende alles verstanden hat. Des Weiteren wird die Auszubildende in dieser Phase ermuntert Fragen zu stellen, um Unklarheiten beseitigen zu können. Die nicht verstandenen Schritte werden von der Ausbilderin wiederholt.
In dieser Phase darf die Auszubildende selbständig das Gelernte anwenden. Sie erläutert dabei ihre Arbeitsschritte (Was? Wie? Warum?) detailliert. Dies ermöglicht für die Ausbilderin eine Überprüfung, ob die Materie verstanden wurde. Bei Fragen und Problemen steht die Ausbilderin zur Seite. Besonders wichtig ist, dass die Ausbilderin der Auszubildenden eine Rückmeldung bezüglich der Ausführung gibt und gute Leistungen betont, um die Auszubildende zu motivieren.
Im letzten Schritt wird der bearbeitete Fall mit der Musterlösung verglichen.
Bei korrekten Ergebnissen erhält die Auszubildende Lob durch die Ausbilderin, was das Selbstvertrauen und die Motivation der Auszubildenden stärkt.
Sollten Fehler aufgetreten sein, werden diese gemeinsam nochmals durchgesprochen. Dies geschieht auf eine positive, aufmunternde Art und Weise, so dass bei der Auszubildenden weder Frust, Desinteresse, noch Angst vor weiteren Fehlern entstehen. Abschließend wird die Auszubildende verabschiedet und ihr für die kooperative Zusammenarbeit gedankt und die Leistung nochmals positiv hervorgehoben.
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