Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2005
17 Seiten, Note: 2,0
1 Thema
2 Beschreibung des Auszubildenden
2.1 Leistungsstand
2.2 Lernwilligkeit
2.3 Lernfähigkeit
2.4 Sozialverhalten
3 Sachanalyse
4 Didaktische Analyse
5 Didaktische Reduktion
6 Lernziele
6.1 Richtlernziel
6.2 Groblernziel
6.3 Feinlernziel
7 Methodische Überlegungen
7.1 Arbeitsmittel
8. Unterweisungsablauf
8.1 Einführung – Vorbereitungsphase
8.2 Erklären und Ausführen
8.3 Üben
8.4 Lernzielkontrolle
9. zeitlicher Ablauf der Unterweisung
10. Anlagen
Das Thema der Unterweisung ist einen Dauerauftrag einzurichten.
Die Auszubildende Annika Muster ist 19 Jahre alt und hat ihre Ausbildung zur Bankkauffrau am 01. August 2004 bei der Sparkasse Bremerhaven begonnen. Frau Muster hat Ihre zweijährige Höhere Handelsschule mit Erfolg bestanden. Die Auszubildende befindet sich zur Zeit im ersten Ausbildungsjahr in der Probezeit. Während der dreijährigen Ausbildungszeit wird Frau Muster die unterschiedlichen Geschäftsstellen und internen Abteilungen durchlaufen, um u.a. mit dem Rechnungswesen, der Öffentlichkeitsarbeit, der Kreditnach- bearbeitung und mit dem Kunden vertraut gemacht zu werden.
Frau Muster ist bisher nur in der Geschäftsstelle Geestemünde eingesetzt worden.
In der bisherigen Probezeit (erster Monat) ist sie ihren Aufgaben gewachsen. Über ihre Leistung sind noch keine Aussagen zu treffen, aufgrund der kurzen Betriebszugehörigkeit.
Bisher zeigte sich Frau Muster motiviert, engagiert und wissensbedürftig.
Aus den vorausgegangen Unterweisungen ist bekannt, dass sie Zusammenhänge gut versteht.
Die Auszubildende tritt offen den Kollegen und Kunden gegenüber auf.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Einen Dauerauftrag einrichten, ist dem nationalen Zahlungsverkehr zu-zuordnen. Im Ausbildungsrahmenplan „Bankkaufmann/ -frau“ von 1998 ist der nationale Zahlungsverkehr ( § 3 Nr. 3.2 ) im ersten Ausbildungsjahr zu behandeln.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Punkt „internationaler Zahlungsverkehr“, unter dem Hauptzweig Zahlungsverkehr, wird von mir in dieser Unterweisung nicht angesprochen, da dies den Zeitrahmen überdehnen würde. Es wird ein extra Termin vereinbart. Aufgrund dessen kann auch der Punkt „Währung“, unter dem Nebenzweig Betrag, unter dem Hauptzweig Daten, gestrichen werden.
Die Punkte „alte Welt“, „ADS“ und „Himalaya“ werden von mir nicht unterwiesen, da diese Punkte nur die Entstehung des Programms erklären.
Es werden die Punkte „SB-Terminal“ und „Internetbanking“ nur kurz angesprochen, als weitere Möglichkeiten für den Kunden einen Dauerauftrag einzurichten.
Der Punkt „Kopie“ (unter dem Hauptzweig Kunde) wird schon unter dem Zweig Ausdruck angesprochen.
Der Punkt „Drucker“ (unter dem Hauptzweig Fehlermeldung) wird auch nicht angesprochen, da falls ein Fehler vorhanden sein sollte, immer die IT Abteilung informiert werden muss.
Der Punkt „Buchung“ ist nicht Bestandteil dieser Unterweisung, da die Auszubildende in den ersten Wochen der Ausbildung damit überfordert wäre. Die Buchungssätze werden nach dem ersten Schulblock angesprochen.
Die Punkte „Änderung“ und „Löschung“ (unter dem Hauptzweig Arbeitsablauf) werden in einer extra Unterweisung behandelt.
Es ist wichtig, für die Einrichtung eines Dauerauftrages, zu wissen
- welche Daten vom Kunden zu erfragen sind,
- wie man die Daten verarbeitet,
- wie man den Dauerauftrag nachbearbeitet und
- worüber man den Kunden aufklären muss.
Bedeutung für das Unternehmen:
Die Fähigkeit, des selbständigen einrichten eines Dauerauftrages, gewährleistet einen unproblematischen betrieblichen Ablauf und der Kunde fühlt sich, durch das sichere auftreten von Frau Muster, kompetent beraten.
Bedeutung für die Auszubildende:
Frau Muster ist in der Lage, ohne Hilfe, selbständig einen Dauerauftrag einzurichten. Sie fühlt sich als volles Teammitglied der Geschäftsstelle.
Schlüsselqualifikation:
Die Auszubildende verliert die Scheu vor der Handhabung und dem Umgang mit dem Computer.
Mit der gewählten Reihenfolge der Lernsequenzen, ist der Sinn- und Sachzusammenhang sichergestellt.
Eine didaktische Reduktion ist nicht erforderlich. Das Thema ist sachlogisch strukturiert und die Vorkenntnisse der Auszubildenden lassen erwarten, dass sie das Thema ohne besondere Schwierigkeiten versteht.
Die Auszubildende soll den bargeldlosen Zahlungsverkehr kennen lernen.
Soll die Bedeutung des Dauerauftrages erklären können.
Die Auszubildende soll alle wichtigen Informationen zur Einrichtung eines Dauerauftrages rausfiltern. Sie soll die wichtigen Daten erfassen und einen Dauerauftrag einrichten.
Die Unterweisung findet in einem Beratungszimmer in der Geschäftsstelle statt. Frau Muster wurde hier ein Arbeitsplatz mit den erforderlichen Arbeitsmitteln zur Verfügung gestellt. Der Zeitrahmen für die Unterweisung beträgt 30 Minuten.
Für die bevorstehende Unterweisung wird eine abgewandelte Vier-Stufen-Methode gewählt.
Es wird ein Methodenmix aus Lehrgespräch, Meta-Plan Technik und der Vier-Stufen-Methode gewählt. Ich habe mich für diesen Mix entschieden, um die Unterweisung für die Auszubildende interessanter zu gestalten.
Für die Unterweisung werden die nachstehend aufgeführten Arbeitsmittel benötigt:
- Überweisungsträger
- Offline Beleg
- Karteikärtchen
- Edding
- Tesafilm / Pins
- Kugelschreiber
- Notebook mit Programm für Daueraufträge
- Beamer (für den Prüfungsausschuss)
Die Unterweisung besteht im Kern aus dem Erklären, dem Ausführen und dem anschließendem Üben für die Kenntnisvertiefung.
Der Ausbilder wird sich gut auf die Unterweisung vorbereiten, um aufkommende Fragen beantworten zu können. Weiterhin kümmert sich der Ausbilder darum, dass der Arbeitsplatz der Auszubildenden übersichtlich geordnet ist und alle erforderlichen Arbeitsmittel zur Verfügung stehen.
Durch eine freundliche Begrüßung und einem auflockernden Gespräch versuche ich ein angenehmes und spannungsfreies Klima herzustellen. Ich werde die Auszubildende fragen, ob nach der letzten Unterweisung „Überweisungen“ noch Fragen aufgetaucht sind. Anschließend wird in die heutige Thematik „Daueraufträge einrichten“ mit einer kurzen Definition eingeführt.
Frau Muster muss dann alle wichtigen Informationen, die wichtig sind zur Einrichtung eines Dauerauftrages, auf Karteikärtchen schreiben und an einer Pinwand in eine logische Reihenfolge bringen. Sie müsste Ähnlichkeiten im Aufbau von Überweisungen und Daueraufträgen erkennen können.
Ich erkläre Frau Muster wo sich das Programm zur Bearbeitung von Daueraufträgen befindet. Es werden die verschiedenen Möglichkeiten kurz erläutert und es wird auf einen extra Termin für die „Änderung und Löschung von Daueraufträgen“ verwiesen. Danach soll die Auszubildende unter Anleitung einen Dauerauftrag eingeben. Bei der Eingabe wird jeder Schritt erläutert und es wird die Auszubildende dazu ermuntert, jederzeit Zwischenfragen zu stellen. Hierdurch kann ich feststellen, ob die Auszubildende auf das neue Thema eingeht und ob die Vorgehensweise angemessen ist. Anschließend erklärt ich ihr die jeweiligen Bearbeitungsvermerke und was zu tun ist, wenn das System nicht funktioniert.
Frau Muster wird erläutert, dass die gerade erlernte Tätigkeit nur durch häufiges Üben gefestigt wird. Ich biete meine und die Hilfe der Kollegen an, falls noch weitere Fragen auftauchen.
Ich fordere nun Frau Muster dazu auf, das eben gelernte durch zwei Übungen selbstständig anzuwenden. Frau Muster bekommt zwei Musterbeispiele zum Üben.
Nach der Durchführung wird die Auszubildende gelobt, um sie zum Üben zu motivieren und die Selbstsicherheit zu stärken.
Nach dem Üben, werden die Ergebnisse kontrolliert. Es wird der Auszubildenden Zeit gegeben noch Fragen zu stellen. Anschließend wird ein Feedback über die heutige Unterweisung gegeben.
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