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Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2008
19 Seiten, Note: 1,8
AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Mechanische Berufe, Metall und Kunststoff
1. Ausgangslage
1.1 Die Auszubildenden
2. Lernziele
3. Gewählter Unterweisungsstil
4. Pädagogische Prinzipien
5. Schlüsselqualifikationen
6. Unterweisungsverlauf
6.1 Vorbereitung
6.2 Erklären und vormachen
6.3 Nachmachen
6.4 Üben und Erfolgskontrolle
7. Arbeitszergliederung
8. Anlagen
Vorhergehendes Unterweisungsthema: Der fachgerechte Umgang mit der Feile und 90° Winkel
Aktuelles Unterweisungsthema: Der fachgerechte Umgang mit der Feile
Nächstes Unterweisungsthema: Feilen verschiedener Werkstoffe
Lernort: Ferdinand-Braun-Schule Raum 61
Ausbildungsberuf: Industriemechaniker
(Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik)
Dauer der Ausbildung: 3 ½ Jahre
Auszubildende: 3
Schulische Vorbildung: Realschulabschluss
Ausbildungsstand: 1. Ausbildungsjahr
Ausbildungsabschnitt: 1. Quartal
Unterweisungsdauer: ca. 20 Minuten
Unterweisungsmethode: 4 Stufen-Methode (TWI)
Ausbildungsmittel pro Auszubildenden:
Verschiedene Feilen, 1 Schraubstock, 1 Pinsel oder Handfeger, Schutzbacken, 90° Winkel,
Übungswerkstücke (St37), Kreuzworträtzel, Werkstückzeichnung, Arbeitsblätter, Unfallverhütungsvorschriften
Die Auszubildenden besitzen eine große Auffassungsgabe und zeigen stets Interesse. Sie verhalten sich gegenüber ihren Kollegen im Betrieb und in der Berufsschule stets freundlich und zuvorkommend, was sich auch positiv in die schulischen und betrieblichen Leistungen wiederspiegelt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Richtlernziel:
- Berufliche Grundbildung (Grundfertigkeiten- und Kenntnisse)
Groblernziel:
- Manuelles Zerspanen
Feinlernziel:
- Die Auszubildenden sollen durch die Unterweisung den Aufbau und das selbstständige
Arbeiten mit der Flachstumpffeile erlernen.
- Kognitiver Bereich:
Die Auszubildenden lernen die Benennung der Bestandteile
der Flachstumpffeile und den professionellen Umgang mit dieser.
- Affektiver Bereich:
Die Auszubildenden erlernen die Grundfertigkeiten
des Ausbildungsberufes und erkennen die Notwendigkeit des genauen und
sauberen Arbeitens.
- Psychomotorischer Bereich:
Die Auszubildenden lernen die richtige Haltung
und den Bewegungsablauf beim Feilen kennen.
Der Ausbilder soll dem Auszubildenden fachlich, sachlich und hilfsbereit zur Seite stehen und ihn außerdem auch ermutigen. Dadurch schwinden mögliche Hemmungen.
Nicht nur bei der Unterweisung, sondern entlang der gesamten Ausbildung wird daher auf einen partnerschaftlichen – kooperativen Unterweisungsstil großen Wert gelegt.
Prinzip der Aktivität
Selbstständig erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten, werden sicherer und dauerhafter behalten - als solche - die auf Hinnehmen oder auf Befehl basieren. Deshalb sollte die Förderung größtmöglicher Selbsttätigkeit ein durchgängiges Ziel bei der Unterweisung sein. Durch Nachmachen des gezeigten Feilens und selbstständigen Übungen an verschiedenen Werkstücken wird der Azubi zu aktivem Denken angeregt. Der Lernerfolg wird erhöht.
Prinzip der Anschauung
Durch selbstständiges Umgehen und der Aufforderung an den Azubi, die Arbeitsmittel mit all seinen Sinnen zu „erfassen“, wird seine Aufmerksamkeit erregt und das Gelernte besser im Gedächtnis behalten.
Prinzip der Praxisnähe
Feilen wird in den alltäglichen Arbeitsabläufen nicht selten gebraucht. Durch Verdeutlichen dieser Tatsache wird dem Azubi die praktische Verwendbarkeit des Gelernten gezeigt und sein Interesse geweckt.
Prinzip der sachlichen Richtigkeit
Alles was in der Unterweisung verwendet wird, muss sachlich richtig sein. Außerdem muss der Ausbilder über Fachwissen verfügen, um den Lernstoff wahrheitsgemäß und sicher zu vermitteln. Er muss dem Azubi „ Rede und Antwort stehen“ und seine erbrachten Leistungen überprüfen können.
Prinzip der Jugendgemäßheit
Im Unterschied zu den Erwachsenen muss bei Jugendlichen die unterschiedliche Art zu denken und zu handeln berücksichtigt werden. Sie befinden sich noch im Entwicklungsstadium und dürfen weder körperlich noch geistig überfordert werden.